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Saṁyutta Nikāya 35.235 Verbundene Lehrreden 35.235

18. Samuddavagga 18. Das Kapitel über das Meer

Ādittapariyāyasutta Die Darlegung über das Brennen

ā€œÄ€dittapariyāyaṁ vo, bhikkhave, dhammapariyāyaṁ desessāmi. ā€žMƶnche und Nonnen, ich will euch eine Lehrdarlegung über das Brennen geben.

Taṁ suṇātha. Hƶrt zu …

Katamo ca, bhikkhave, ādittapariyāyo, dhammapariyāyo? ā€žUnd was ist die Lehrdarlegung über das Brennen?

Varaṁ, bhikkhave, tattāya ayosalākāya ādittāya sampajjalitāya sajotibhūtāya cakkhundriyaṁ sampalimaṭṭhaṁ, na tveva cakkhuviññeyyesu rūpesu anubyañjanaso nimittaggāho. Es wäre besser für euch, euer Sehvermögen mit einem rot glühenden Eisennagel, der brennt, lodert und flammt, auszulöschen, als bei Bildern, die das Auge erkennt, mittels Einzelheiten an den Merkmalen hängen zu bleiben.

Nimittassādagathitaṁ vā, bhikkhave, viññāṇaṁ tiį¹­į¹­hamānaṁ tiį¹­į¹­heyya, anubyaƱjanassādagathitaṁ vā tasmiƱce samaye kālaṁ kareyya, į¹­hānametaṁ vijjati, yaṁ dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ gaccheyya—Denn wenn ihr zu einer Zeit sterbt, zu der euer Bewusstsein noch an der Befriedigung durch Merkmale oder Einzelheiten hƤngt, ist es mƶglich, dass ihr zu einem von zwei Bestimmungsorten geht:

nirayaṁ vā, tiracchānayoniṁ vā. in die Hölle oder ins Tierreich.

Imaṁ khvāhaṁ, bhikkhave, ādīnavaṁ disvā evaṁ vadāmi. Ich spreche so, da ich diesen Nachteil gesehen habe.

Varaṁ, bhikkhave, tiṇhena ayosaį¹…kunā ādittena sampajjalitena sajotibhÅ«tena sotindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ, na tveva sotaviƱƱeyyesu saddesu anubyaƱjanaso nimittaggāho. Es wƤre besser für euch, euer Hƶrvermƶgen mit einem spitzen Eisenpflock, der brennt, lodert und flammt, auszulƶschen …

Nimittassādagathitaṁ vā, bhikkhave, viññāṇaṁ tiį¹­į¹­hamānaṁ tiį¹­į¹­heyya, anubyaƱjanassādagathitaṁ vā tasmiƱce samaye kālaṁ kareyya, į¹­hānametaṁ vijjati, yaṁ dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ gaccheyya—

nirayaṁ vā tiracchānayoniṁ vā.

Imaṁ khvāhaṁ, bhikkhave, ādīnavaṁ disvā evaṁ vadāmi.

Varaṁ, bhikkhave, tiṇhena nakhacchedanena ādittena sampajjalitena sajotibhÅ«tena ghānindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ, na tveva ghānaviƱƱeyyesu gandhesu anubyaƱjanaso nimittaggāho. Es wƤre besser für euch, euer Riechvermƶgen mit einer scharfen Nagelschere, die brennt, lodert und flammt, auszulƶschen …

Nimittassādagathitaṁ vā, bhikkhave, viññāṇaṁ tiį¹­į¹­hamānaṁ tiį¹­į¹­heyya, anubyaƱjanassādagathitaṁ vā tasmiƱce samaye kālaṁ kareyya.

Ṭhānametaṁ vijjati, yaṁ dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ gaccheyya—

nirayaṁ vā tiracchānayoniṁ vā.

Imaṁ khvāhaṁ, bhikkhave, ādīnavaṁ disvā evaṁ vadāmi.

Varaṁ, bhikkhave, tiṇhena khurena ādittena sampajjalitena sajotibhÅ«tena jivhindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ, na tveva jivhāviƱƱeyyesu rasesu anubyaƱjanaso nimittaggāho. Es wƤre besser für euch, euer Schmeckvermƶgen mit einem scharfen Rasiermesser, das brennt, lodert und flammt, auszulƶschen …

Nimittassādagathitaṁ vā, bhikkhave, viññāṇaṁ tiį¹­į¹­hamānaṁ tiį¹­į¹­heyya, anubyaƱjanassādagathitaṁ vā tasmiƱce samaye kālaṁ kareyya.

Ṭhānametaṁ vijjati, yaṁ dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ gaccheyya—

nirayaṁ vā tiracchānayoniṁ vā.

Imaṁ khvāhaṁ, bhikkhave, ādīnavaṁ disvā evaṁ vadāmi.

Varaṁ, bhikkhave, tiṇhāya sattiyā ādittāya sampajjalitāya sajotibhÅ«tāya kāyindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ, na tveva kāyaviƱƱeyyesu phoį¹­į¹­habbesu anubyaƱjanaso nimittaggāho. Es wƤre besser für euch, euer Kƶrperempfindungsvermƶgen mit einem scharfen Speer, der brennt, lodert und flammt, auszulƶschen, als bei Berührungen, die der Kƶrper erkennt, mittels Einzelheiten an den Merkmalen hƤngen zu bleiben.

Nimittassādagathitaṁ vā, bhikkhave, viññāṇaṁ tiį¹­į¹­hamānaṁ tiį¹­į¹­heyya, anubyaƱjanassādagathitaṁ vā tasmiƱce samaye kālaṁ kareyya. Denn wenn ihr zu einer Zeit sterbt, zu der euer Bewusstsein noch an der Befriedigung durch Merkmale oder Einzelheiten hƤngt, ist es mƶglich, dass ihr zu einem von zwei Bestimmungsorten geht:

Ṭhānametaṁ vijjati, yaṁ dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ gaccheyya—

nirayaṁ vā tiracchānayoniṁ vā. in die Hölle oder ins Tierreich.

Imaṁ khvāhaṁ, bhikkhave, ādīnavaṁ disvā evaṁ vadāmi. Ich spreche so, da ich diesen Nachteil gesehen habe.

Varaṁ, bhikkhave, sottaṁ. Es wäre besser für euch, zu schlafen.

Sottaṁ kho panāhaṁ, bhikkhave, vaƱjhaṁ jÄ«vitānaṁ vadāmi, aphalaṁ jÄ«vitānaṁ vadāmi, momÅ«haṁ jÄ«vitānaṁ vadāmi, na tveva tathārÅ«pe vitakke vitakkeyya yathārÅ«pānaṁ vitakkānaṁ vasaṁ gato saį¹…ghaṁ bhindeyya. Denn ich sage, Schlaf ist nutzlos und fruchtlos und ist Bewusstlosigkeit für die Lebenden. Aber solange ihr schlaft, geratet ihr nicht in den Bann solcher Gedanken, die euch veranlassen, eine Spaltung des Saį¹…gha herbeizuführen.

Imaṁ khvāhaṁ, bhikkhave, vañjhaṁ jīvitānaṁ ādīnavaṁ disvā evaṁ vadāmi. Ich spreche so, da ich diesen Nachteil gesehen habe.

Tattha, bhikkhave, sutavā ariyasāvako iti paṭisañcikkhati: Ein gebildeter edler Schüler denkt darüber nach:

ā€˜tiį¹­į¹­hatu tāva tattāya ayosalākāya ādittāya sampajjalitāya sajotibhÅ«tāya cakkhundriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ. ā€šVergiss das Auslƶschen des Sehvermƶgens mit einem rot glühenden Eisennagel, der brennt, lodert und flammt!

Handāhaṁ idameva manasi karomi—Ich will lieber den Geist darauf richten,

iti cakkhu aniccaṁ, rÅ«pā aniccā, cakkhuviññāṇaṁ aniccaṁ, cakkhusamphasso anicco, yampidaṁ cakkhusamphassapaccayā uppajjati vedayitaṁ sukhaṁ vā dukkhaṁ vā adukkhamasukhaṁ vā tampi aniccaṁ’. dass das Auge, Bilder, Augenbewusstsein und Augenkontakt unbestƤndig sind, und dass das angenehme, schmerzhafte oder neutrale Gefühl, das durch Augenkontakt bedingt entsteht, ebenso unbestƤndig ist.

Tiį¹­į¹­hatu tāva tiṇhena ayosaį¹…kunā ādittena sampajjalitena sajotibhÅ«tena sotindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ. Vergiss das Auslƶschen des Hƶrvermƶgens mit einem spitzen Eisenpflock, der brennt, lodert und flammt!

Handāhaṁ idameva manasi karomi—Ich will lieber den Geist darauf richten,

iti sotaṁ aniccaṁ, saddā aniccā, sotaviññāṇaṁ aniccaṁ, sotasamphasso anicco, yampidaṁ sotasamphassapaccayā uppajjati vedayitaṁ sukhaṁ vā dukkhaṁ vā adukkhamasukhaṁ vā tampi aniccaṁ. dass das Ohr, Tƶne, Ohrbewusstsein und Ohrkontakt unbestƤndig sind, und dass das angenehme, schmerzhafte oder neutrale Gefühl, das durch Ohrkontakt bedingt entsteht, ebenso unbestƤndig ist.

Tiį¹­į¹­hatu tāva tiṇhena nakhacchedanena ādittena sampajjalitena sajotibhÅ«tena ghānindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ. Vergiss das Auslƶschen des Riechvermƶgens mit einer scharfen Nagelschere, die brennt, lodert und flammt!

Handāhaṁ idameva manasi karomi—Ich will lieber den Geist darauf richten,

iti ghānaṁ aniccaṁ, gandhā aniccā, ghānaviññāṇaṁ aniccaṁ, ghānasamphasso anicco, yampidaṁ ghānasamphassapaccayā uppajjati vedayitaṁ …pe… tampi aniccaṁ. dass die Nase, Gerüche, Nasenbewusstsein und Nasenkontakt unbestƤndig sind, und dass das angenehme, schmerzhafte oder neutrale Gefühl, das durch Nasenkontakt bedingt entsteht, ebenso unbestƤndig ist.

Tiį¹­į¹­hatu tāva tiṇhena khurena ādittena sampajjalitena sajotibhÅ«tena jivhindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ. Vergiss das Auslƶschen des Schmeckvermƶgens mit einem scharfen Rasiermesser, das brennt, lodert und flammt!

Handāhaṁ idameva manasi karomi—Ich will lieber den Geist darauf richten,

iti jivhā aniccā, rasā aniccā, jivhāviññāṇaṁ aniccaṁ, jivhāsamphasso anicco, yampidaṁ jivhāsamphassapaccayā uppajjati …pe… tampi aniccaṁ. dass die Zunge, GeschmƤcke, Zungenbewusstsein und Zungenkontakt unbestƤndig sind, und dass das angenehme, schmerzhafte oder neutrale Gefühl, das durch Zungenkontakt bedingt entsteht, ebenso unbestƤndig ist.

Tiį¹­į¹­hatu tāva tiṇhāya sattiyā ādittāya sampajjalitāya sajotibhÅ«tāya kāyindriyaṁ sampalimaį¹­į¹­haṁ. Vergiss das Auslƶschen des Kƶrperempfindungsvermƶgens mit einem scharfen Speer, der brennt, lodert und flammt!

Handāhaṁ idameva manasi karomi—Ich will lieber den Geist darauf richten,

iti kāyo anicco, phoį¹­į¹­habbā aniccā, kāyaviññāṇaṁ aniccaṁ, kāyasamphasso anicco, yampidaṁ kāyasamphassapaccayā uppajjati vedayitaṁ …pe… tampi aniccaṁ. dass der Kƶrper, Berührungen, Kƶrperbewusstsein und Kƶrperkontakt unbestƤndig sind, und dass das angenehme, schmerzhafte oder neutrale Gefühl, das durch Kƶrperkontakt bedingt entsteht, ebenso unbestƤndig ist.

Tiṭṭhatu tāva sottaṁ. Vergiss das Schlafen!

Handāhaṁ idameva manasi karomi—Ich will lieber den Geist darauf richten,

iti mano anicco, dhammā aniccā, manoviññāṇaṁ aniccaṁ, manosamphasso anicco, yampidaṁ manosamphassapaccayā uppajjati vedayitaṁ sukhaṁ vā dukkhaṁ vā adukkhamasukhaṁ vā tampi aniccaį¹ā€. dass der Geist, Vorstellungen, Geistbewusstsein und Geistkontakt unbestƤndig sind, und dass das angenehme, schmerzhafte oder neutrale Gefühl, das durch Geistkontakt bedingt entsteht, ebenso unbestƤndig ist.ā€˜

Evaṁ passaṁ, bhikkhave, sutavā ariyasāvako cakkhusmimpi nibbindati, rÅ«pesupi nibbindati, cakkhuviññāṇepi nibbindati, cakkhusamphassepi nibbindati …pe… Wenn er das sieht, wird ein gebildeter edler Schüler ernüchtert vom Auge, von Bildern, vom Augenbewusstsein und der Augenkontakt. Er wird ernüchtert von dem angenehmen, schmerzhaften oder neutralen Gefühl, das durch Augenkontakt bedingt entsteht.

yampidaṁ manosamphassapaccayā uppajjati vedayitaṁ sukhaṁ vā dukkhaṁ vā adukkhamasukhaṁ vā tasmimpi nibbindati. Er wird ernüchtert vom Ohr … von der Nase … von der Zunge … vom Kƶrper … vom Geist … von dem angenehmen, schmerzhaften oder neutralen Gefühl, das durch Geistkontakt bedingt entsteht.

Nibbindaṁ virajjati; virāgā vimuccati; vimuttasmiṁ vimuttamiti ñāṇaṁ hoti. Wenn er ernüchtert ist, schwindet die Leidenschaft. Wenn die Leidenschaft schwindet, ist er befreit. Wenn er befreit ist, weiß er, dass er befreit ist.

ā€˜Khīṇā jāti, vusitaṁ brahmacariyaṁ, kataṁ karaṇīyaṁ, nāparaṁ itthattāyā’ti pajānāti. Er versteht: ā€šWiedergeburt ist beendet; das geistliche Leben ist erfüllt; was zu tun war, ist getan; es gibt nichts weiter für diesen Ortā€˜

Ayaṁ kho, bhikkhave, ādittapariyāyo, dhammapariyāyoā€ti. Das ist die Lehrdarlegung über das Brennen.ā€œ

Aṭṭhamaṁ.
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