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Saṁyutta Nikāya 22.100 Verbundene Lehrreden 22.100

10. Pupphavagga 10. Das Kapitel über Blumen

Dutiyagaddulabaddhasutta Die Leine (2)

Sāvatthinidānaṁ. In Sāvatthī.

ā€œAnamataggoyaṁ, bhikkhave, saṁsāro. ā€žMƶnche und Nonnen, das Umherwandern hat keinen bekannten Anfang.

Pubbā koį¹­i na paƱƱāyati avijjānÄ«varaṇānaṁ sattānaṁ taṇhāsaṁyojanānaṁ sandhāvataṁ saṁsarataṁ. Ein Anfangspunkt für das Umherstreifen und Umherwandern der Lebewesen, die von Unwissenheit eingehüllt und von Verlangen gefesselt sind, ist nicht gefunden.

Seyyathāpi, bhikkhave, sā gaddulabaddho daḷhe khīle vā thambhe vā upanibaddho. So gacchati cepi tameva khīlaṁ vā thambhaṁ vā upagacchati; tiṭṭhati cepi tameva khīlaṁ vā thambhaṁ vā upatiṭṭhati; nisīdati cepi tameva khīlaṁ vā thambhaṁ vā upanisīdati; nipajjati cepi tameva khīlaṁ vā thambhaṁ vā upanipajjati. Wie ein Hund, der mit einer Leine an einen festen Pfosten oder Pflock angebunden wäre: Ob er gehen, stehen, sitzen oder liegen würde, er wäre stets direkt neben diesem Pfosten oder Pflock.

Evameva kho, bhikkhave, assutavā puthujjano rÅ«paṁ ā€˜etaṁ mama, esohamasmi, eso me attā’ti samanupassati. Ebenso betrachtet ein ungebildeter gewƶhnlicher Mensch Form so: ā€šDas ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst.ā€˜

Vedanaṁ … Er betrachtet Gefühl …

saƱƱaṁ … Wahrnehmung …

saį¹…khāre … Willensbildungsprozesse …

viññāṇaṁ ā€˜etaṁ mama, esohamasmi, eso me attā’ti samanupassati. und Bewusstsein so: ā€šDas ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst.ā€˜

So gacchati cepi ime pañcupādānakkhandhe upagacchati; Wenn er geht, geht er direkt neben den fünf mit Ergreifen verbundenen Aggregaten.

tiṭṭhati cepi ime pañcupādānakkhandhe upatiṭṭhati; Wenn er steht, steht er direkt neben den fünf mit Ergreifen verbundenen Aggregaten.

nisīdati cepi ime pañcupādānakkhandhe upanisīdati; Wenn er sitzt, sitzt er direkt neben den fünf mit Ergreifen verbundenen Aggregaten.

nipajjati cepi ime pañcupādānakkhandhe upanipajjati. Wenn er liegt, liegt er direkt neben den fünf mit Ergreifen verbundenen Aggregaten.

Tasmātiha, bhikkhave, abhikkhaṇaṁ sakaṁ cittaṁ paccavekkhitabbaṁ: Daher sollt ihr euren eigenen Geist regelmäßig prüfen:

ā€˜dÄ«gharattamidaṁ cittaṁ saį¹…kiliį¹­į¹­haṁ rāgena dosena mohenā’ti. ā€šLange Zeit war dieser Geist von Gier, Hass und TƤuschung verunreinigt.ā€˜

Cittasaį¹…kilesā, bhikkhave, sattā saį¹…kilissanti; Lebewesen sind verunreinigt, weil der Geist verunreinigt ist.

cittavodānā sattā visujjhanti. Lebewesen sind gelƤutert, weil der Geist gelƤutert ist.

Diį¹­į¹­haṁ vo, bhikkhave, caraṇaṁ nāma cittanā€ti? Mƶnche und Nonnen, habt ihr das GemƤlde mit dem Titel ā€šVerhaltenā€˜ gesehen?ā€œ

ā€œEvaṁ, bhanteā€. ā€žJa, Herr.ā€œ

ā€œTampi kho, bhikkhave, caraṇaṁ nāma cittaṁ citteneva cittitaṁ. Tenapi kho, bhikkhave, caraṇena cittena cittaƱƱeva cittataraṁ. ā€žDieses GemƤlde wurde vom Geist schillernd ausgearbeitet, aber der Geist ist noch schillernder als dieses GemƤlde.

Tasmātiha, bhikkhave, abhikkhaṇaṁ sakaṁ cittaṁ paccavekkhitabbaṁ: Daher sollt ihr euren eigenen Geist regelmäßig prüfen:

ā€˜dÄ«gharattamidaṁ cittaṁ saį¹…kiliį¹­į¹­haṁ rāgena dosena mohenā’ti. ā€šLange Zeit war dieser Geist von Gier, Hass und TƤuschung verunreinigt.ā€˜

Cittasaį¹…kilesā, bhikkhave, sattā saį¹…kilissanti; Lebewesen sind verunreinigt, weil der Geist verunreinigt ist.

cittavodānā sattā visujjhanti. Lebewesen sind gelƤutert, weil der Geist gelƤutert ist.

Nāhaṁ, bhikkhave, aƱƱaṁ ekanikāyampi samanupassāmi evaṁ cittaṁ yathayidaṁ, bhikkhave, tiracchānagatā pāṇā. Ich sehe keine Klasse von Wesen, die so schillernd wƤre wie das Tierreich.

tepi kho, bhikkhave, tiracchānagatā pāṇā citteneva cittitā, tehipi kho, bhikkhave, tiracchānagatehi pāṇehi cittaƱƱeva cittataraṁ. Die Geschƶpfe im Tierreich wurden vom Geist schillernd ausgearbeitet, aber der Geist ist noch schillernder als die Geschƶpfe im Tierreich.

Tasmātiha, bhikkhave, abhikkhaṇaṁ sakaṁ cittaṁ paccavekkhitabbaṁ: Daher sollt ihr euren eigenen Geist regelmäßig prüfen:

ā€˜dÄ«gharattamidaṁ cittaṁ saį¹…kiliį¹­į¹­haṁ rāgena dosena mohenā’ti. ā€šLange Zeit war dieser Geist von Gier, Hass und TƤuschung verunreinigt.ā€˜

Cittasaį¹…kilesā, bhikkhave, sattā saį¹…kilissanti; Lebewesen sind verunreinigt, weil der Geist verunreinigt ist.

cittavodānā sattā visujjhanti. Lebewesen sind gelƤutert, weil der Geist gelƤutert ist.

Seyyathāpi, bhikkhave, rajako vā cittakārako vā rajanāya vā lākhāya vā haliddiyā vā nÄ«liyā vā maƱjiį¹­į¹­hāya vā suparimaį¹­į¹­he phalake vā bhittiyā vā dussapaį¹­į¹­e vā itthirÅ«paṁ vā purisarÅ«paṁ vā abhinimmineyya sabbaį¹…gapaccaį¹…giṁ; Wie wenn ein Künstler oder Maler etwas Farbe hƤtte wie roten Lack, Gelbwurz, Indigo oder FƤrberkrapp, und er würde auf einem polierten Brett oder einer Wand oder einer Leinwand die Form einer Frau oder eines Mannes erschaffen, in allen Haupt- und Nebengliedern unversehrt.

evameva kho, bhikkhave, assutavā puthujjano rÅ«paƱƱeva abhinibbattento abhinibbatteti, vedanaƱƱeva …pe… saƱƱaƱƱeva … saį¹…khāreyeva … viññāṇaƱƱeva abhinibbattento abhinibbatteti. Ebenso erschafft ein ungebildeter gewƶhnlicher Mensch ein künftiges Leben, und alles, was er erschafft, sind Form, Gefühl, Wahrnehmung, Willensbildungsprozesse und Bewusstsein.

Taṁ kiṁ maññatha, bhikkhave, Was denkt ihr, Mönche und Nonnen?

rÅ«paṁ niccaṁ vā aniccaṁ vÄā€ti? Ist Form bestƤndig oder unbestƤndig?ā€œ

ā€œAniccaṁ, bhanteā€. ā€žUnbestƤndig, Herr.ā€œ

ā€œVedanā … ā€žIst Gefühl …

saƱƱā … Ist Wahrnehmung …

saį¹…khārā … Sind Willensbildungsprozesse …

viññāṇaṁ …pe… Ist Bewusstsein bestƤndig oder unbestƤndig?ā€œ …

ā€œtasmātiha, bhikkhave …pe… ā€žDaher solltet ihr jegliche Art … sehen …

evaṁ passaṁ …pe… Wenn er das sieht …

nāparaṁ itthattāyāti pajānātÄ«ā€ti. Er versteht: ā€šā€¦ es gibt nichts weiter für diesen Ort.ā€˜ā€œ

Aṭṭhamaṁ.
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