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Majjhima Nikāya 57 Mittlere Lehrreden 57

Kukkuravatikasutta Der Asket, der sich wie ein Hund benahm

Evaṁ me sutaṁ—So habe ich es gehƶrt:

ekaṁ samayaṁ bhagavā koliyesu viharati haliddavasanaṁ nāma koliyānaṁ nigamo. Einmal hielt sich der Buddha im Land der Koliyer auf, bei einem Marktflecken mit Namen Haliddavasana.

Atha kho puṇṇo ca koliyaputto govatiko acelo ca seniyo kukkuravatiko yena bhagavā tenupasaį¹…kamiṁsu; upasaį¹…kamitvā puṇṇo koliyaputto govatiko bhagavantaṁ abhivādetvā ekamantaṁ nisÄ«di. Acelo pana seniyo kukkuravatiko bhagavatā saddhiṁ sammodi. SammodanÄ«yaṁ kathaṁ sāraṇīyaṁ vÄ«tisāretvā kukkurova palikujjitvā ekamantaṁ nisÄ«di. Da gingen der Koliyer Puṇṇa, ein Kuhjünger, und der nackte Asket Seniya, ein Hundejünger, zum Buddha. Puṇṇa verbeugte sich vor dem Buddha und setzte sich zur Seite hin, wƤhrend Seniya Willkommensgrüße mit ihm austauschte. Nach der Begrüßung und dem Austausch von Hƶflichkeiten setzte er sich zur Seite hin, zusammengerollt wie ein Hund.

Ekamantaṁ nisinno kho puṇṇo koliyaputto govatiko bhagavantaṁ etadavoca: Puṇṇa sagte zum Buddha:

ā€œayaṁ, bhante, acelo seniyo kukkuravatiko dukkarakārako chamānikkhittaṁ bhojanaṁ bhuƱjati. ā€žHerr, dieser nackte Asket Seniya der Hundejünger tut eine harte Sache: Er isst Nahrung, die auf den Boden gelegt wurde.

Tassa taṁ kukkuravataṁ dīgharattaṁ samattaṁ samādinnaṁ. Lange Zeit schon hat er das Gelübde aufgenommen, sich wie ein Hund zu benehmen.

Tassa kā gati, ko abhisamparāyoā€ti? Wo wird er im nƤchsten Leben wiedergeboren werden?ā€œ

ā€œAlaṁ, puṇṇa, tiį¹­į¹­hatetaṁ; mā maṁ etaṁ pucchÄ«ā€ti. ā€žGenug, Puṇṇa, lass es gut sein. Frage mich das nicht.ā€œ

Dutiyampi kho puṇṇo koliyaputto govatiko …pe… Zum zweiten Mal …

tatiyampi kho puṇṇo koliyaputto govatiko bhagavantaṁ etadavoca: und zum dritten Mal sagte Puṇṇa zum Buddha:

ā€œayaṁ, bhante, acelo seniyo kukkuravatiko dukkarakārako chamānikkhittaṁ bhojanaṁ bhuƱjati. ā€žHerr, dieser nackte Asket Seniya der Hundejünger tut eine harte Sache: Er isst Nahrung, die auf den Boden gelegt wurde.

Tassa taṁ kukkuravataṁ dīgharattaṁ samattaṁ samādinnaṁ. Lange Zeit schon hat er das Gelübde aufgenommen, sich wie ein Hund zu benehmen.

Tassa kā gati, ko abhisamparāyoā€ti? Wo wird er im nƤchsten Leben wiedergeboren werden?ā€œ

ā€œAddhā kho te ahaṁ, puṇṇa, na labhāmi. ā€žOffenbar, Puṇṇa, kommt es bei dir nicht an, wenn ich sage:

Alaṁ, puṇṇa, tiį¹­į¹­hatetaṁ; mā maṁ etaṁ pucchÄ«ti; ā€šGenug, Puṇṇa, lass es gut sein. Frage mich das nicht.ā€˜

api ca tyāhaṁ byākarissāmi. Dennoch will ich dir antworten.

Idha, puṇṇa, ekacco kukkuravataṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, kukkurasÄ«laṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, kukkuracittaṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, kukkurākappaṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ. Da entwickelt jemand das Hundegelübde vollstƤndig und ununterbrochen. Er entwickelt die Sittlichkeit eines Hundes, die MentalitƤt eines Hundes und das Verhalten eines Hundes vollstƤndig und ununterbrochen.

So kukkuravataṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, kukkurasÄ«laṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, kukkuracittaṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, kukkurākappaṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ kāyassa bhedā paraṁ maraṇā kukkurānaṁ sahabyataṁ upapajjati. Wenn sein Kƶrper auseinanderbricht, nach dem Tod, wird er unter Hunden wiedergeboren.

Sace kho panassa evaṁdiį¹­į¹­hi hoti: ā€˜imināhaṁ sÄ«lena vā vatena vā tapena vā brahmacariyena vā devo vā bhavissāmi devaƱƱataro vā’ti, sāssa hoti micchādiį¹­į¹­hi. Aber wenn er eine solche Ansicht hat: ā€šDass ich doch durch diese Regel, dieses Gelübde, diese inbrünstige Bußübung oder dieses geistliche Leben einer der Gƶtter werdeā€˜, dann ist das seine falsche Ansicht.

Micchādiį¹­į¹­hissa kho ahaṁ, puṇṇa, dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ vadāmi—nirayaṁ vā tiracchānayoniṁ vā. Jemand mit falscher Ansicht wird an einem von zwei Orten wiedergeboren, sage ich: in der Hƶlle oder im Tierreich.

Iti kho, puṇṇa, sampajjamānaṁ kukkuravataṁ kukkurānaṁ sahabyataṁ upaneti, vipajjamānaṁ nirayanā€ti. Wenn daher das Hundegelübde erfolgreich ist, führt es zu Wiedergeburt unter Hunden, doch wenn es scheitert, führt es in die Hƶlle.ā€œ

Evaṁ vutte, acelo seniyo kukkuravatiko parodi, assūni pavattesi. Daraufhin weinte Seniya und brach in Tränen aus.

Atha kho bhagavā puṇṇaṁ koliyaputtaṁ govatikaṁ etadavoca: Der Buddha sagte zu Puṇṇa:

ā€œetaṁ kho te ahaṁ, puṇṇa, nālatthaṁ. ā€žDas ist es, was bei dir nicht ankam, als ich sagte:

Alaṁ, puṇṇa, tiį¹­į¹­hatetaṁ; mā maṁ etaṁ pucchÄ«ā€ti. ā€šGenug, Puṇṇa, lass es gut sein. Frage mich das nicht.ā€˜ā€œ

ā€œNāhaṁ, bhante, etaṁ rodāmi yaṁ maṁ bhagavā evamāha; Seniya sagte: ā€žHerr, ich weine nicht über das, was der Buddha gesagt hat.

api ca me idaṁ, bhante, kukkuravataṁ dīgharattaṁ samattaṁ samādinnaṁ. Aber Herr, lange Zeit schon habe ich dieses Gelübde aufgenommen, mich wie ein Hund zu benehmen.

Ayaṁ, bhante, puṇṇo koliyaputto govatiko. Herr, dieser Puṇṇa ist ein Kuhjünger.

Tassa taṁ govataṁ dīgharattaṁ samattaṁ samādinnaṁ. Lange Zeit schon hat er das Gelübde aufgenommen, sich wie eine Kuh zu benehmen.

Tassa kā gati, ko abhisamparāyoā€ti? Wo wird er im nƤchsten Leben wiedergeboren werden?ā€œ

ā€œAlaṁ, seniya, tiį¹­į¹­hatetaṁ; mā maṁ etaṁ pucchÄ«ā€ti. ā€žGenug, Seniya, lass es gut sein. Frage mich das nicht.ā€œ

Dutiyampi kho acelo seniyo …pe… Zum zweiten Mal …

tatiyampi kho acelo seniyo kukkuravatiko bhagavantaṁ etadavoca: und zum dritten Mal sagte Seniya zum Buddha:

ā€œayaṁ, bhante, puṇṇo koliyaputto govatiko. ā€žHerr, dieser Puṇṇa ist ein Kuhjünger.

Tassa taṁ govataṁ dīgharattaṁ samattaṁ samādinnaṁ. Lange Zeit schon hat er das Gelübde aufgenommen, sich wie eine Kuh zu benehmen.

Tassa kā gati, ko abhisamparāyoā€ti? Wo wird er im nƤchsten Leben wiedergeboren werden?ā€œ

ā€œAddhā kho te ahaṁ, seniya, na labhāmi. ā€žOffenbar, Seniya, kommt es bei dir nicht an, wenn ich sage:

Alaṁ, seniya, tiį¹­į¹­hatetaṁ; mā maṁ etaṁ pucchÄ«ti; ā€šGenug, Seniya, lass es gut sein. Frage mich das nicht.ā€˜

api ca tyāhaṁ byākarissāmi. Dennoch will ich dir antworten.

Idha, seniya, ekacco govataṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, gosÄ«laṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, gocittaṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, gavākappaṁ bhāveti paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ. Da entwickelt jemand das Kuhgelübde vollstƤndig und ununterbrochen. Er entwickelt die Sittlichkeit einer Kuh, die MentalitƤt einer Kuh und das Verhalten einer Kuh vollstƤndig und ununterbrochen.

So govataṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, gosÄ«laṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, gocittaṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ, gavākappaṁ bhāvetvā paripuṇṇaṁ abbokiṇṇaṁ kāyassa bhedā paraṁ maraṇā gunnaṁ sahabyataṁ upapajjati. Wenn sein Kƶrper auseinanderbricht, nach dem Tod, wird er unter Kühen wiedergeboren.

Sace kho panassa evaṁdiį¹­į¹­hi hoti: ā€˜imināhaṁ sÄ«lena vā vatena vā tapena vā brahmacariyena vā devo vā bhavissāmi devaƱƱataro vā’ti, sāssa hoti micchādiį¹­į¹­hi. Aber wenn er eine solche Ansicht hat: ā€šDass ich doch durch diese Regel, dieses Gelübde, diese inbrünstige Bußübung oder dieses geistliche Leben einer der Gƶtter werdeā€˜, dann ist das seine falsche Ansicht.

Micchādiį¹­į¹­hissa kho ahaṁ, seniya, dvinnaṁ gatÄ«naṁ aƱƱataraṁ gatiṁ vadāmi—nirayaṁ vā tiracchānayoniṁ vā. Jemand mit falscher Ansicht wird an einem von zwei Orten wiedergeboren, sage ich: in der Hƶlle oder im Tierreich.

Iti kho, seniya, sampajjamānaṁ govataṁ gunnaṁ sahabyataṁ upaneti, vipajjamānaṁ nirayanā€ti. Wenn daher das Kuhgelübde erfolgreich ist, führt es zu Wiedergeburt unter Kühen, doch wenn es scheitert, führt es in die Hƶlle.ā€œ

Evaṁ vutte, puṇṇo koliyaputto govatiko parodi, assÅ«ni pavattesi. Daraufhin weinte Puṇṇa und brach in TrƤnen aus.

Atha kho bhagavā acelaṁ seniyaṁ kukkuravatikaṁ etadavoca: Der Buddha sagte zu Seniya:

ā€œetaṁ kho te ahaṁ, seniya, nālatthaṁ. ā€žDas ist es, was bei dir nicht ankam, als ich sagte:

Alaṁ, seniya, tiį¹­į¹­hatetaṁ; mā maṁ etaṁ pucchÄ«ā€ti. ā€šGenug, Seniya, lass es gut sein. Frage mich das nicht.ā€˜ā€œ

ā€œNāhaṁ, bhante, etaṁ rodāmi yaṁ maṁ bhagavā evamāha; Puṇṇa sagte: ā€žHerr, ich weine nicht über das, was der Buddha gesagt hat.

api ca me idaṁ, bhante, govataṁ dīgharattaṁ samattaṁ samādinnaṁ. Aber Herr, lange Zeit schon habe ich dieses Gelübde aufgenommen, mich wie eine Kuh zu benehmen.

Evaṁ pasanno ahaṁ, bhante, bhagavati; Ich bin recht zuversichtlich,

pahoti bhagavā tathā dhammaṁ desetuṁ yathā ahaṁ cevimaṁ govataṁ pajaheyyaṁ, ayaƱceva acelo seniyo kukkuravatiko taṁ kukkuravataṁ pajaheyyÄā€ti. dass der Buddha in der Lage ist, uns zu unterweisen, sodass ich dieses Kuhgelübde aufgeben kann und dass der nackte Asket Seniya dieses Hundegelübde aufgeben kann.ā€œ

ā€œTena hi, puṇṇa, suṇāhi, sādhukaṁ manasi karohi, bhāsissāmÄ«ā€ti. ā€žNun, Puṇṇa, hƶr zu und gebrauche den Geist gut, ich werde sprechen.ā€œ

ā€œEvaṁ, bhanteā€ti kho puṇṇo koliyaputto govatiko bhagavato paccassosi. ā€žJa, Herrā€œ, antwortete Puṇṇa.

Bhagavā etadavoca: Der Buddha sagte:

ā€œCattārimāni, puṇṇa, kammāni mayā sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā paveditāni. ā€žPuṇṇa, ich erklƤre diese vier Taten, die ich durch eigene Einsicht erkannt habe.

Katamāni cattāri? Welche vier?

Atthi, puṇṇa, kammaṁ kaṇhaṁ kaṇhavipākaṁ; Es gibt dunkle Taten mit dunklem Ergebnis,

atthi, puṇṇa, kammaṁ sukkaṁ sukkavipākaṁ; helle Taten mit hellem Ergebnis,

atthi, puṇṇa, kammaṁ kaṇhasukkaṁ kaṇhasukkavipākaṁ; dunkle und helle Taten mit dunklem und hellem Ergebnis

atthi, puṇṇa, kammaṁ akaṇhaṁ asukkaṁ akaṇhaasukkavipākaṁ, kammakkhayāya saṁvattati. und weder dunkle noch helle Taten mit weder dunklem noch hellem Ergebnis, die zur Auflƶsung der Taten führen.

KatamaƱca, puṇṇa, kammaṁ kaṇhaṁ kaṇhavipākaṁ? Und was sind dunkle Taten mit dunklem Ergebnis?

Idha, puṇṇa, ekacco sabyābajjhaṁ kāyasaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti, sabyābajjhaṁ vacÄ«saį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti, sabyābajjhaṁ manosaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti. Da bildet jemand einen verletzenden Willen mit dem Kƶrper, der Sprache und dem Geist.

So sabyābajjhaṁ kāyasaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, sabyābajjhaṁ vacÄ«saį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, sabyābajjhaṁ manosaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, sabyābajjhaṁ lokaṁ upapajjati. Aufgrund dieser Willensbildung wird er in einer verletzenden Welt wiedergeboren,

Tamenaṁ sabyābajjhaṁ lokaṁ upapannaṁ samānaṁ sabyābajjhā phassā phusanti. wo ihn verletzende Kontakte treffen.

So sabyābajjhehi phassehi phuį¹­į¹­ho samāno sabyābajjhaṁ vedanaṁ vedeti ekantadukkhaṁ, seyyathāpi sattā nerayikā. Von verletzenden Kontakten getroffen, erlebt er verletzende Gefühle, die ausschließlich schmerzhaft sind – wie die Wesen in der Hƶlle.

Iti kho, puṇṇa, bhÅ«tā bhÅ«tassa upapatti hoti; So wird ein Wesen aus einem Wesen geboren.

yaṁ karoti tena upapajjati, Denn eure Taten bestimmen eure Wiedergeburt,

upapannamenaṁ phassā phusanti. und wenn ihr wiedergeboren seid, treffen euch Kontakte.

Evampāhaṁ, puṇṇa, ā€˜kammadāyādā sattā’ti vadāmi. Aus diesem Grund sage ich, dass Lebewesen die Erben ihrer Taten sind.

Idaṁ vuccati, puṇṇa, kammaṁ kaṇhaṁ kaṇhavipākaṁ. Das nennt man dunkle Taten mit dunklem Ergebnis.

KatamaƱca, puṇṇa, kammaṁ sukkaṁ sukkavipākaṁ? Und was sind helle Taten mit hellem Ergebnis?

Idha, puṇṇa, ekacco abyābajjhaṁ kāyasaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti, abyābajjhaṁ vacÄ«saį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti, abyābajjhaṁ manosaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti. Da bildet jemand einen freundlichen Willen mit dem Kƶrper, der Sprache und dem Geist.

So abyābajjhaṁ kāyasaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, abyābajjhaṁ vacÄ«saį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, abyābajjhaṁ manosaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā abyābajjhaṁ lokaṁ upapajjati. Aufgrund dieser Willensbildung wird er in einer freundlichen Welt wiedergeboren,

Tamenaṁ abyābajjhaṁ lokaṁ upapannaṁ samānaṁ abyābajjhā phassā phusanti. wo ihn freundliche Kontakte treffen.

So abyābajjhehi phassehi phuį¹­į¹­ho samāno abyābajjhaṁ vedanaṁ vedeti ekantasukhaṁ, seyyathāpi devā subhakiṇhā. Von freundlichen Kontakten getroffen, erlebt er freundliche Gefühle, die ausschließlich glücklich sind – wie die Gƶtter von allumfassender Schƶnheit.

Iti kho, puṇṇa, bhÅ«tā bhÅ«tassa upapatti hoti; So wird ein Wesen aus einem Wesen geboren.

yaṁ karoti tena upapajjati, Denn eure Taten bestimmen eure Wiedergeburt,

upapannamenaṁ phassā phusanti. und wenn ihr wiedergeboren seid, treffen euch Kontakte.

Evampāhaṁ, puṇṇa, ā€˜kammadāyādā sattā’ti vadāmi. Aus diesem Grund sage ich, dass Lebewesen die Erben ihrer Taten sind.

Idaṁ vuccati, puṇṇa, kammaṁ sukkaṁ sukkavipākaṁ. Das nennt man helle Taten mit hellem Ergebnis.

KatamaƱca, puṇṇa, kammaṁ kaṇhasukkaṁ kaṇhasukkavipākaṁ? Und was sind dunkle und helle Taten mit dunklem und hellem Ergebnis?

Idha, puṇṇa, ekacco sabyābajjhampi abyābajjhampi kāyasaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti, sabyābajjhampi abyābajjhampi vacÄ«saį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti, sabyābajjhampi abyābajjhampi manosaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharoti. Da bildet jemand sowohl einen verletzenden als auch einen freundlichen Willen mit dem Kƶrper, der Sprache und dem Geist.

So sabyābajjhampi abyābajjhampi kāyasaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, sabyābajjhampi abyābajjhampi vacÄ«saį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā, sabyābajjhampi abyābajjhampi manosaį¹…khāraṁ abhisaį¹…kharitvā sabyābajjhampi abyābajjhampi lokaṁ upapajjati. Aufgrund dieser Willensbildung wird er in einer Welt wiedergeboren, die sowohl verletzend als auch freundlich ist,

Tamenaṁ sabyābajjhampi abyābajjhampi lokaṁ upapannaṁ samānaṁ sabyābajjhāpi abyābajjhāpi phassā phusanti. wo ihn verletzende und freundliche Kontakte treffen.

So sabyābajjhehipi abyābajjhehipi phassehi phuį¹­į¹­ho samāno sabyābajjhampi abyābajjhampi vedanaṁ vedeti vokiṇṇasukhadukkhaṁ, seyyathāpi manussā ekacce ca devā ekacce ca vinipātikā. Von verletzenden und freundlichen Kontakten getroffen, erlebt er sowohl verletzende als auch freundliche Gefühle, eine Mischung aus Glück und Schmerz – wie bei den Menschen, manchen Gƶttern und manchen Wesen in der Unterwelt.

Iti kho, puṇṇa, bhÅ«tā bhÅ«tassa upapatti hoti; So wird ein Wesen aus einem Wesen geboren.

yaṁ karoti tena upapajjati. Denn eure Taten bestimmen eure Wiedergeburt,

Upapannamenaṁ phassā phusanti. und wenn ihr wiedergeboren seid, treffen euch Kontakte.

Evampāhaṁ, puṇṇa, ā€˜kammadāyādā sattā’ti vadāmi. Aus diesem Grund sage ich, dass Lebewesen die Erben ihrer Taten sind.

Idaṁ vuccati, puṇṇa, kammaṁ kaṇhasukkaṁ kaṇhasukkavipākaṁ. Das nennt man dunkle und helle Taten mit dunklem und hellem Ergebnis.

KatamaƱca, puṇṇa, kammaṁ akaṇhaṁ asukkaṁ akaṇhaasukkavipākaṁ, kammakkhayāya saṁvattati? Und was sind weder dunkle noch helle Taten mit weder dunklem noch hellem Ergebnis, die zur Auflƶsung der Taten führen?

Tatra, puṇṇa, yamidaṁ kammaṁ kaṇhaṁ kaṇhavipākaṁ tassa pahānāya yā cetanā, yamidaṁ kammaṁ sukkaṁ sukkavipākaṁ tassa pahānāya yā cetanā, yamidaṁ kammaṁ kaṇhasukkaṁ kaṇhasukkavipākaṁ tassa pahānāya yā cetanā—Es ist die Absicht, dunkle Taten mit dunklem Ergebnis, helle Taten mit hellem Ergebnis und dunkle und helle Taten mit dunklem und hellem Ergebnis aufzugeben.

idaṁ vuccati, puṇṇa, kammaṁ akaṇhaṁ asukkaṁ akaṇhaasukkavipākaṁ, kammakkhayāya saṁvattatÄ«ti. Das nennt man weder dunkle noch helle Taten mit weder dunklem noch hellem Ergebnis, die zur Auflƶsung der Taten führen.

Imāni kho, puṇṇa, cattāri kammāni mayā sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā paveditānÄ«ā€ti. Das sind die vier Taten, die ich durch eigene Einsicht erkannt habe und erklƤre.ā€œ

Evaṁ vutte, puṇṇo koliyaputto govatiko bhagavantaṁ etadavoca: Daraufhin sagte der Koliyer Puṇṇa zum Buddha:

ā€œabhikkantaṁ, bhante, abhikkantaṁ, bhante. ā€žVortrefflich, Herr! Vortrefflich! …

Seyyathāpi, bhante …pe… Als würde er das Umgestürzte aufrichten …

upāsakaṁ maṁ bhagavā dhāretu ajjatagge pāṇupetaṁ saraṇaṁ gatanā€ti. Von diesem Tag an soll der Buddha mich als Laienschüler in Erinnerung behalten, der für sein ganzes Leben Zuflucht genommen hat.ā€œ

Acelo pana seniyo kukkuravatiko bhagavantaṁ etadavoca: Und der nackte Asket Seniya sagte zum Buddha:

ā€œabhikkantaṁ, bhante, abhikkantaṁ, bhante. ā€žVortrefflich, Herr! Vortrefflich! …

Seyyathāpi, bhante …pe… pakāsito. Als würde er das Umgestürzte aufrichten …

Esāhaṁ, bhante, bhagavantaṁ saraṇaṁ gacchāmi dhammaƱca bhikkhusaį¹…ghaƱca. Ich nehme Zuflucht zum Buddha, zur Lehre und zum Saį¹…gha der Mƶnche und Nonnen.

Labheyyāhaṁ, bhante, bhagavato santike pabbajjaṁ, labheyyaṁ upasampadanā€ti. Herr, darf ich vor dem Buddha die Weihe des Fortziehens erhalten, die Ordination?ā€œ

ā€œYo kho, seniya, aƱƱatitthiyapubbo imasmiṁ dhammavinaye ākaį¹…khati pabbajjaṁ, ākaį¹…khati upasampadaṁ so cattāro māse parivasati. Catunnaṁ māsānaṁ accayena āraddhacittā bhikkhÅ« pabbājenti, upasampādenti bhikkhubhāvāya. ā€žSeniya, wenn jemand, der zuvor in einer anderen Konfession ordiniert war, in dieser Lehre und Schulung die Weihe des Fortziehens, die Ordination, erhalten mƶchte, hat er vier Monate Probezeit. Wenn die Mƶnche nach Ablauf von vier Monaten zufrieden sind, geben sie ihm die Weihe des Fortziehens, die Ordination zum Mƶnch.

Api ca mettha puggalavemattatā viditÄā€ti. Allerdings habe ich in dieser Sache individuelle Unterschiede anerkannt.ā€œ

ā€œSace, bhante, aƱƱatitthiyapubbā imasmiṁ dhammavinaye ākaį¹…khantā pabbajjaṁ ākaį¹…khantā upasampadaṁ te cattāro māse parivasanti catunnaṁ māsānaṁ accayena āraddhacittā bhikkhÅ« pabbājenti upasampādenti bhikkhubhāvāya, ahaṁ cattāri vassāni parivasissāmi catunnaṁ vassānaṁ accayena āraddhacittā bhikkhÅ« pabbājentu, upasampādentu bhikkhubhāvāyÄā€ti. ā€žHerr, wenn in einem solchen Fall vier Monate Probezeit erforderlich sind, werde ich vier Jahre auf Probe verbringen. Wenn die Mƶnche nach Ablauf von vier Jahren zufrieden sind, mƶgen sie mir die Weihe des Fortziehens geben, die Ordination zum Mƶnch.ā€œ

Alattha kho acelo seniyo kukkuravatiko bhagavato santike pabbajjaṁ, alattha upasampadaṁ. Und der nackte Asket Seniya erhielt vor dem Buddha die Weihe des Fortziehens, die Ordination.

AcirÅ«pasampanno kho panāyasmā seniyo eko vÅ«pakaį¹­į¹­ho appamatto ātāpÄ« pahitatto viharanto nacirasseva—yassatthāya kulaputtā sammadeva agārasmā anagāriyaṁ pabbajanti, Tadanuttaraṁ—brahmacariyapariyosānaṁ diį¹­į¹­heva dhamme sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā upasampajja vihāsi. Nicht lange nach seiner Ordination gelangte der Ehrwürdige Seniya, als er allein lebte, zurückgezogen, beflissen, eifrig und entschlossen, bald in eben diesem Leben zum Ƥußersten Hƶhepunkt des geistlichen Lebens. Er lebte an dem Ziel, das er durch eigene Einsicht erkannt hatte, für welches ehrbare Menschen zu Recht aus dem Haus fortziehen ins hauslose Leben.

ā€œKhīṇā jāti, vusitaṁ brahmacariyaṁ, kataṁ karaṇīyaṁ, nāparaṁ itthattāyÄā€ti abbhaƱƱāsi. Er verstand: ā€žWiedergeburt ist beendet; das geistliche Leben ist erfüllt; was zu tun war, ist getan; es gibt nichts weiter für diesen Ort.ā€œ

Aññataro kho panāyasmā seniyo arahataṁ ahosīti. Und der Ehrwürdige Seniya wurde einer der Vollendeten.

Kukkuravatikasuttaṁ niṭṭhitaṁ sattamaṁ.
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