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Majjhima Nikāya 4 Mittlere Lehrreden 4

Bhayabheravasutta Angst und Schrecken

Evaṁ me sutaṁ—So habe ich es gehört:

ekaṁ samayaṁ bhagavā sāvatthiyaṁ viharati jetavane anāthapiṇḍikassa ārāme. Einmal hielt sich der Buddha bei Sāvatthī in Jetas Wäldchen auf, dem Kloster des Anāthapiṇḍika.

Atha kho jāṇussoṇi brāhmaṇo yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavatā saddhiṁ sammodi. Da ging der Brahmane Jānussoṇi zum Buddha und tauschte Willkommensgrüße mit ihm aus.

Sammodanīyaṁ kathaṁ sāraṇīyaṁ vītisāretvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinno kho jāṇussoṇi brāhmaṇo bhagavantaṁ etadavoca: Nach der Begrüßung und dem Austausch von Höflichkeiten setzte er sich zur Seite hin und sagte zum Buddha:

“yeme, bho gotama, kulaputtā bhavantaṁ gotamaṁ uddissa saddhā agārasmā anagāriyaṁ pabbajitā, bhavaṁ tesaṁ gotamo pubbaṅgamo, bhavaṁ tesaṁ gotamo bahukāro, bhavaṁ tesaṁ gotamo samādapetā; „Werter Gotama, diese ehrbaren Menschen, die aus Vertrauen zu dir aus dem Haus fortgezogen sind ins hauslose Leben, haben den werten Gotama, der vorangeht, hilft und ermutigt.

bhoto ca pana gotamassa sā janatā diṭṭhānugatiṁ āpajjatī”ti. Und diese Menschen folgen dem Vorbild des werten Gotama.“

“Evametaṁ, brāhmaṇa, evametaṁ, brāhmaṇa. „Das ist wirklich wahr, Brahmane! Das ist wirklich wahr!

Ye te, brāhmaṇa, kulaputtā mamaṁ uddissa saddhā agārasmā anagāriyaṁ pabbajitā, ahaṁ tesaṁ pubbaṅgamo, ahaṁ tesaṁ bahukāro, ahaṁ tesaṁ samādapetā; Es ist genauso, wie du sagst, Brahmane!“

mama ca pana sā janatā diṭṭhānugatiṁ āpajjatī”ti.

“Durabhisambhavāni hi kho, bho gotama, araññavanapatthāni pantāni senāsanāni, dukkaraṁ pavivekaṁ, durabhiramaṁ ekatte, „Aber werter Gotama, abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald sind eine große Herausforderung. Es ist schwer, abgeschieden zu leben, und es ist schwer, in der Einsamkeit Freude zu finden.

haranti maññe mano vanāni samādhiṁ alabhamānassa bhikkhuno”ti. Die Wälder scheinen einem Mönch, der nicht im Samādhi versunken ist, den Verstand zu rauben.“

“Evametaṁ, brāhmaṇa, evametaṁ, brāhmaṇa. „Das ist wirklich wahr, Brahmane! Das ist wirklich wahr!

Durabhisambhavāni hi kho, brāhmaṇa, araññavanapatthāni pantāni senāsanāni, dukkaraṁ pavivekaṁ, durabhiramaṁ ekatte, Es ist genauso, wie du sagst, Brahmane!

haranti maññe mano vanāni samādhiṁ alabhamānassa bhikkhuno.

Mayhampi kho, brāhmaṇa, pubbeva sambodhā anabhisambuddhassa bodhisattasseva sato etadahosi: Vor meinem Erwachen – als ich noch nicht erwacht war, aber zum Erwachen entschlossen – dachte ich auch:

‘durabhisambhavāni hi kho araññavanapatthāni pantāni senāsanāni, dukkaraṁ pavivekaṁ, durabhiramaṁ ekatte, ‚Abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald sind eine große Herausforderung. Es ist schwer, abgeschieden zu leben, und es ist schwer, in der Einsamkeit Freude zu finden.

haranti maññe mano vanāni samādhiṁ alabhamānassa bhikkhuno’ti. Die Wälder scheinen einem Mönch, der nicht im Samādhi versunken ist, den Verstand zu rauben.‘

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā aparisuddhakāyakammantā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, aparisuddhakāyakammantasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen mit unreinem Verhalten des Körpers, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen der Fehler in ihrem Verhalten untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ aparisuddhakāyakammanto araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht mit unreinem Verhalten des Körpers auf.

parisuddhakāyakammantohamasmi. Mein Verhalten ist geläutert.

Ye hi vo ariyā parisuddhakāyakammantā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit geläutertem Verhalten des Körpers abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, parisuddhakāyakammataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Reinheit des Verhaltens in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener in Bezug auf das Leben im Wald.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā aparisuddhavacīkammantā …pe… ‚Es gibt Asketen und Brahmanen mit unreinem Verhalten der Sprache …

aparisuddhamanokammantā …pe… mit unreinem Verhalten des Geistes …

aparisuddhājīvā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, aparisuddhājīvasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. Es gibt Asketen und Brahmanen mit unreinem Lebenserwerb, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen der Fehler in ihrem Lebenserwerb untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ aparisuddhājīvo araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht mit unreinem Lebenserwerb auf.

parisuddhājīvohamasmi. Mein Lebenserwerb ist geläutert.

Ye hi vo ariyā parisuddhājīvā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit geläutertem Lebenserwerb abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, parisuddhājīvataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Reinheit des Lebenserwerbs in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā abhijjhālū kāmesu tibbasārāgā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, abhijjhālukāmesutibbasārāgasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen voller Begierde nach Sinnenfreuden, mit heftiger Wollust, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Begierde untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ abhijjhālu kāmesu tibbasārāgo araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht voller Begierde und Wollust auf.

anabhijjhālūhamasmi. Ich bin ohne Begierde.

Ye hi vo ariyā anabhijjhālū araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die frei von Begierde abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, anabhijjhālutaṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Freiheit von Begierde in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā byāpannacittā paduṭṭhamanasaṅkappā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, byāpannacittapaduṭṭhamanasaṅkappasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen voller bösen Willens und gehässiger Absicht, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers böser Absichten untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ byāpannacitto paduṭṭhamanasaṅkappo araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht voller bösen Willens und gehässiger Absicht auf.

mettacittohamasmi. Ich habe ein Herz voller Liebe.

Ye hi vo ariyā mettacittā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit einem Herzen voller Liebe abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, mettacittataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich dieses liebevolle Herz in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā thinamiddhapariyuṭṭhitā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, thinamiddhapariyuṭṭhānasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die überwältigt von Dumpfheit und Benommenheit abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Dumpfheit und Benommenheit untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ thinamiddhapariyuṭṭhito araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht überwältigt von Dumpfheit und Benommenheit auf.

vigatathinamiddhohamasmi. Ich bin frei von Dumpfheit und Benommenheit.

Ye hi vo ariyā vigatathinamiddhā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die frei von Dumpfheit und Benommenheit abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, vigatathinamiddhataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Freiheit von Dumpfheit und Benommenheit in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener in Bezug auf das Leben im Wald.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā uddhatā avūpasantacittā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, uddhataavūpasantacittasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die rastlos, ohne inneren Frieden abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Rastlosigkeit untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ uddhato avūpasantacitto araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht mit rastlosem Geist auf.

vūpasantacittohamasmi. Mein Geist ist friedvoll.

Ye hi vo ariyā vūpasantacittā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit friedvollem Geist abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, vūpasantacittataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diesen Frieden des Geistes in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā kaṅkhī vicikicchī araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, kaṅkhivicikicchisandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die zweifelnd und unsicher abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers des Zweifels untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ kaṅkhī vicikicchī araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht zweifelnd und unsicher auf.

tiṇṇavicikicchohamasmi. Ich bin über den Zweifel hinausgegangen.

Ye hi vo ariyā tiṇṇavicikicchā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die über den Zweifel hinausgegangen sind, wenn sie abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, tiṇṇavicikicchataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Freiheit von Zweifel in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā attukkaṁsakā paravambhī araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, attukkaṁsanaparavambhanasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die sich selbst verherrlichen und andere herabsetzen, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Selbstverherrlichung untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ attukkaṁsako paravambhī araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht auf, indem ich mich selbst verherrliche und andere herabsetze.

anattukkaṁsako aparavambhīhamasmi. Ich verherrliche mich nicht selbst und setze andere nicht herab.

Ye hi vo ariyā anattukkaṁsakā aparavambhī araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die sich selbst nicht verherrlichen oder andere herabsetzen, wenn sie abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, anattukkaṁsakataṁ aparavambhitaṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Freiheit von Selbstverherrlichung in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener in Bezug auf das Leben im Wald.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā chambhī bhīrukajātikā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, chambhibhīrukajātikasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die feige und zaghaft abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Feigheit untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ chambhī bhīrukajātiko araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht feige und zaghaft auf.

vigatalomahaṁsohamasmi. Mir sträuben sich nicht die Haare.

Ye hi vo ariyā vigatalomahaṁsā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die ohne gesträubte Haare abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, vigatalomahaṁsataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Freiheit von Haaresträuben in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener in Bezug auf das Leben im Wald.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā lābhasakkārasilokaṁ nikāmayamānā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, lābhasakkārasilokanikāmanasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die Besitz, Ehre und Beliebtheit genießen, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers, Besitz, Ehre und Beliebtheit zu genießen, untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ lābhasakkārasilokaṁ nikāmayamāno araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht als einer auf, der Besitz, Ehre und Beliebtheit genießt.

appicchohamasmi. Ich bin genügsam.

Ye hi vo ariyā appicchā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die als Genügsame abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, appicchataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Genügsamkeit in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā kusītā hīnavīriyā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, kusītahīnavīriyasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die träge und mit wenig Energie abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Trägheit untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ kusīto hīnavīriyo araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht träge und mit wenig Energie auf.

āraddhavīriyohamasmi. Ich habe meine Energie aufgerüttelt.

Ye hi vo ariyā āraddhavīriyā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit aufgerüttelter Energie abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, āraddhavīriyataṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese aufgerüttelte Energie in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā muṭṭhassatī asampajānā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, muṭṭhassatiasampajānasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die unachtsam und ohne Situationsbewusstsein abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Unachtsamkeit untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ muṭṭhassati asampajāno araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht unachtsam und ohne Situationsbewusstsein auf.

upaṭṭhitassatihamasmi. Ich bin achtsam.

Ye hi vo ariyā upaṭṭhitassatī araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die achtsam abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, upaṭṭhitassatitaṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Achtsamkeit in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā asamāhitā vibbhantacittā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, asamāhitavibbhantacittasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen ohne Versenkung, mit schweifendem Geist, die abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers fehlender Versenkung untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ asamāhito vibbhantacitto araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht ohne Versenkung und mit schweifendem Geist auf.

samādhisampannohamasmi. Ich habe die Versenkung vervollkommnet.

Ye hi vo ariyā samādhisampannā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit vervollkommneter Versenkung abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, samādhisampadaṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Vervollkommnung der Versenkung in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘ye kho keci samaṇā vā brāhmaṇā vā duppaññā eḷamūgā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti, duppaññaeḷamūgasandosahetu have te bhonto samaṇabrāhmaṇā akusalaṁ bhayabheravaṁ avhāyanti. ‚Es gibt Asketen und Brahmanen, die als geistlose Trottel abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen. Diese Asketen und Brahmanen beschwören wegen des Fehlers der Geistlosigkeit untaugliche Angst und untauglichen Schrecken herauf.

Na kho panāhaṁ duppañño eḷamūgo araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi; Aber ich suche abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald nicht als geistloser Trottel auf.

paññāsampannohamasmi. Ich habe die Weisheit vervollkommnet.

Ye hi vo ariyā paññāsampannā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevanti tesamahaṁ aññataro’ti. Ich bin einer dieser Edlen, die mit vervollkommneter Weisheit abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald aufsuchen.‘

Etamahaṁ, brāhmaṇa, paññāsampadaṁ attani sampassamāno bhiyyo pallomamāpādiṁ araññe vihārāya. Als ich diese Vervollkommnung der Weisheit in mir sah, fühlte ich mich sogar noch gelassener beim Gedanken, im Wald zu leben.

Soḷasapariyāyaṁ niṭṭhitaṁ. Die sechzehn Methoden sind zu Ende.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘yannūnāhaṁ yā tā rattiyo abhiññātā abhilakkhitā—‚Es gibt bestimmte Nächte, die besonders unheilschwanger sind:

cātuddasī pañcadasī aṭṭhamī ca pakkhassa—der vierzehnte, fünfzehnte und achte Tag des halben Monats.

tathārūpāsu rattīsu yāni tāni ārāmacetiyāni vanacetiyāni rukkhacetiyāni bhiṁsanakāni salomahaṁsāni tathārūpesu senāsanesu vihareyyaṁ appeva nāmāhaṁ bhayabheravaṁ passeyyan’ti. Warum verbringe ich nicht solche Nächte an furchterregenden und haarsträubenden Heiligtümern in Parks und Wäldern und an Bäumen? In solchen Unterkünften würde ich hoffentlich diese Angst und diesen Schrecken sehen.‘

So kho ahaṁ, brāhmaṇa, aparena samayena yā tā rattiyo abhiññātā abhilakkhitā—Nach einiger Zeit tat ich genau das.

cātuddasī pañcadasī aṭṭhamī ca pakkhassa—

tathārūpāsu rattīsu yāni tāni ārāmacetiyāni vanacetiyāni rukkhacetiyāni bhiṁsanakāni salomahaṁsāni tathārūpesu senāsanesu viharāmi.

Tattha ca me, brāhmaṇa, viharato mago vā āgacchati, moro vā kaṭṭhaṁ pāteti, vāto vā paṇṇakasaṭaṁ ereti; Als ich mich dort aufhielt, kam ein Hirsch vorbei oder ein Pfau brach einen Zweig ab oder der Wind raschelte in den Blättern.

tassa mayhaṁ brāhmaṇa etadahosi: Da dachte ich:

‘etaṁ nūna taṁ bhayabheravaṁ āgacchatī’ti. ‚Kommt jetzt diese Angst und dieser Schrecken?‘

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, etadahosi: Dann dachte ich:

‘kiṁ nu kho ahaṁ aññadatthu bhayapaṭikaṅkhī viharāmi? ‚Warum meditiere ich immer in der Erwartung, dass diese Angst kommt?

Yannūnāhaṁ yathābhūtaṁ yathābhūtassa me taṁ bhayabheravaṁ āgacchati, tathābhūtaṁ tathābhūtova taṁ bhayabheravaṁ paṭivineyyan’ti. Warum werde ich diese Angst und diesen Schrecken nicht los, eben wenn sie kommen, und bleibe dabei so, wie ich bin?‘

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, caṅkamantassa taṁ bhayabheravaṁ āgacchati. Dann überkamen mich diese Angst und dieser Schrecken beim Gehen.

So kho ahaṁ, brāhmaṇa, neva tāva tiṭṭhāmi na nisīdāmi na nipajjāmi, yāva caṅkamantova taṁ bhayabheravaṁ paṭivinemi. Ich blieb nicht stehen oder setzte oder legte mich hin, bis ich diese Angst und diesen Schrecken beim Gehen losgeworden war.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, ṭhitassa taṁ bhayabheravaṁ āgacchati. Dann überkamen mich diese Angst und dieser Schrecken beim Stehen.

So kho ahaṁ, brāhmaṇa, neva tāva caṅkamāmi na nisīdāmi na nipajjāmi. Yāva ṭhitova taṁ bhayabheravaṁ paṭivinemi. Ich ging nicht oder setzte oder legte mich hin, bis ich diese Angst und diesen Schrecken beim Stehen losgeworden war.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, nisinnassa taṁ bhayabheravaṁ āgacchati. Dann überkamen mich diese Angst und dieser Schrecken beim Sitzen.

So kho ahaṁ, brāhmaṇa, neva tāva nipajjāmi na tiṭṭhāmi na caṅkamāmi, yāva nisinnova taṁ bhayabheravaṁ paṭivinemi. Ich legte mich nicht hin oder stand oder ging, bis ich diese Angst und diesen Schrecken beim Sitzen losgeworden war.

Tassa mayhaṁ, brāhmaṇa, nipannassa taṁ bhayabheravaṁ āgacchati. Dann überkamen mich diese Angst und dieser Schrecken beim Liegen.

So kho ahaṁ, brāhmaṇa, neva tāva nisīdāmi na tiṭṭhāmi na caṅkamāmi, yāva nipannova taṁ bhayabheravaṁ paṭivinemi. Ich setzte mich nicht auf oder stand oder ging, bis ich diese Angst und diesen Schrecken beim Liegen losgeworden war.

Santi kho pana, brāhmaṇa, eke samaṇabrāhmaṇā rattiṁyeva samānaṁ divāti sañjānanti, divāyeva samānaṁ rattīti sañjānanti. Es gibt manche Asketen und Brahmanen, die die Nacht wahrnehmen, als sei sie Tag, oder den Tag, als sei er Nacht.

Idamahaṁ tesaṁ samaṇabrāhmaṇānaṁ sammohavihārasmiṁ vadāmi. Diese ihre Meditation ist eine Täuschung, sage ich.

Ahaṁ kho pana, brāhmaṇa, rattiṁyeva samānaṁ rattīti sañjānāmi, divāyeva samānaṁ divāti sañjānāmi. Ich nehme die Nacht richtig als Nacht wahr und den Tag richtig als Tag.

Yaṁ kho taṁ, brāhmaṇa, sammā vadamāno vadeyya: Und wenn man von jemandem zu Recht sagen könnte,

‘asammohadhammo satto loke uppanno bahujanahitāya bahujanasukhāya lokānukampāya atthāya hitāya sukhāya devamanussānan’ti, mameva taṁ sammā vadamāno vadeyya: er sei ein Wesen, das nicht der Täuschung unterliege, das in der Welt erschienen sei zum Nutzen und Glück vieler Menschen, aus Anteilnahme für die Welt, zum Segen, Nutzen und Glück von Göttern und Menschen, dann soll man das von mir sagen.

‘asammohadhammo satto loke uppanno bahujanahitāya bahujanasukhāya lokānukampāya atthāya hitāya sukhāya devamanussānan’ti.

Āraddhaṁ kho pana me, brāhmaṇa, vīriyaṁ ahosi asallīnaṁ, upaṭṭhitā sati asammuṭṭhā, passaddho kāyo asāraddho, samāhitaṁ cittaṁ ekaggaṁ. Meine Energie war aufgerüttelt und unermüdlich, die Achtsamkeit fest verankert und klar, mein Körper war still und nicht erregt und mein Geist im Samādhi versunken und geeint.

So kho ahaṁ, brāhmaṇa, vivicceva kāmehi vivicca akusalehi dhammehi savitakkaṁ savicāraṁ vivekajaṁ pītisukhaṁ paṭhamaṁ jhānaṁ upasampajja vihāsiṁ. Ganz abgeschieden von den Sinnenfreuden, abgeschieden von untauglichen Eigenschaften, trat ich in die erste Vertiefung ein und verweilte darin; da gibt es aus Abgeschiedenheit geborene Ekstase und Seligkeit, während man den Geist ausrichtet und hält.

Vitakkavicārānaṁ vūpasamā ajjhattaṁ sampasādanaṁ cetaso ekodibhāvaṁ avitakkaṁ avicāraṁ samādhijaṁ pītisukhaṁ dutiyaṁ jhānaṁ upasampajja vihāsiṁ. Als das Ausrichten und Halten des Geistes sich beruhigte, trat ich in die zweite Vertiefung ein und verweilte darin; da gibt es aus Versenkung geborene Ekstase und Seligkeit, mit innerer Klarheit und geeintem Geist, ohne Ausrichten und Halten.

Pītiyā ca virāgā upekkhako ca vihāsiṁ, sato ca sampajāno sukhañca kāyena paṭisaṁvedesiṁ; yaṁ taṁ ariyā ācikkhanti: ‘upekkhako satimā sukhavihārī’ti tatiyaṁ jhānaṁ upasampajja vihāsiṁ. Und mit dem Schwinden der Ekstase trat ich in die dritte Vertiefung ein und verweilte darin; da meditierte ich mit Gleichmut, achtsam und bewusst, und erfuhr persönlich die Seligkeit, von der die Edlen erklären: ‚Gleichmütig und achtsam meditiert man in Seligkeit.‘

Sukhassa ca pahānā dukkhassa ca pahānā pubbeva somanassadomanassānaṁ atthaṅgamā adukkhamasukhaṁ upekkhāsatipārisuddhiṁ catutthaṁ jhānaṁ upasampajja vihāsiṁ. Indem ich Glück und Schmerz aufgab und frühere Fröhlichkeit und Traurigkeit beendete, trat ich in die vierte Vertiefung ein und verweilte darin, ohne Glück oder Schmerz, mit reinem Gleichmut und reiner Achtsamkeit.

So evaṁ samāhite citte parisuddhe pariyodāte anaṅgaṇe vigatūpakkilese mudubhūte kammaniye ṭhite āneñjappatte pubbenivāsānussatiñāṇāya cittaṁ abhininnāmesiṁ. So anekavihitaṁ pubbenivāsaṁ anussarāmi, Als mein Geist so im Samādhi versunken war – geläutert, hell, makellos, fleckenlos, geschmeidig, formbar, stetig und unbewegt –, da streckte ich ihn aus auf die Erinnerung an frühere Leben. Ich erinnerte mich an viele Arten früherer Leben,

seyyathidaṁ—ekampi jātiṁ dvepi jātiyo tissopi jātiyo catassopi jātiyo pañcapi jātiyo dasapi jātiyo vīsampi jātiyo tiṁsampi jātiyo cattālīsampi jātiyo paññāsampi jātiyo jātisatampi jātisahassampi jātisatasahassampi anekepi saṁvaṭṭakappe anekepi vivaṭṭakappe anekepi saṁvaṭṭavivaṭṭakappe: ‘amutrāsiṁ evaṁnāmo evaṅgotto evaṁvaṇṇo evamāhāro evaṁsukhadukkhappaṭisaṁvedī evamāyupariyanto, so tato cuto amutra udapādiṁ; tatrāpāsiṁ evaṁnāmo evaṅgotto evaṁvaṇṇo evamāhāro evaṁsukhadukkhappaṭisaṁvedī evamāyupariyanto, so tato cuto idhūpapanno’ti. Iti sākāraṁ sauddesaṁ anekavihitaṁ pubbenivāsaṁ anussarāmi. das heißt: eine Wiedergeburt, zwei Wiedergeburten, drei, vier, fünf, zehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig, hundert, tausend, hunderttausend Wiedergeburten; viele Äonen des Zusammenziehens der Welt, viele Äonen des Ausdehnens der Welt, viele Äonen des Zusammenziehens und Ausdehnens der Welt. ‚Dort hatte ich diesen Namen, gehörte zu jenem Stamm, sah so aus, und das war meine Speise. So erlebte ich Glück und Schmerz, und so lange dauerte mein Leben. Als ich von jenem Ort verschied, wurde ich woanders wiedergeboren. Und dort hatte ich diesen Namen, gehörte zu jenem Stamm, sah so aus, und das war meine Speise. So erlebte ich Glück und Schmerz, und so lange dauerte mein Leben. Als ich von jenem Ort verschied, wurde ich hier wiedergeboren.‘ Und so erinnerte ich mich an viele Arten früherer Leben mit den Merkmalen und Einzelheiten.

Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, rattiyā paṭhame yāme paṭhamā vijjā adhigatā, Das war das erste Wissen, das ich in der ersten Nachtwache erlangte.

avijjā vihatā vijjā uppannā, tamo vihato āloko uppanno, yathā taṁ appamattassa ātāpino pahitattassa viharato. Unwissenheit wurde zerstört und Wissen ging auf; Dunkelheit wurde zerstört und Licht ging auf, wie es bei jemandem geschieht, der beflissen, eifrig und entschlossen meditiert.

So evaṁ samāhite citte parisuddhe pariyodāte anaṅgaṇe vigatūpakkilese mudubhūte kammaniye ṭhite āneñjappatte sattānaṁ cutūpapātañāṇāya cittaṁ abhininnāmesiṁ. Als mein Geist so im Samādhi versunken war – geläutert, hell, makellos, fleckenlos, geschmeidig, formbar, stetig und unbewegt –, da streckte ich ihn aus auf die Erkenntnis von Tod und Wiedergeburt der Lebewesen.

So dibbena cakkhunā visuddhena atikkantamānusakena satte passāmi cavamāne upapajjamāne hīne paṇīte suvaṇṇe dubbaṇṇe sugate duggate yathākammūpage satte pajānāmi: ‘ime vata bhonto sattā kāyaduccaritena samannāgatā vacīduccaritena samannāgatā manoduccaritena samannāgatā ariyānaṁ upavādakā micchādiṭṭhikā micchādiṭṭhikammasamādānā; te kāyassa bhedā paraṁ maraṇā apāyaṁ duggatiṁ vinipātaṁ nirayaṁ upapannā. Ime vā pana bhonto sattā kāyasucaritena samannāgatā vacīsucaritena samannāgatā manosucaritena samannāgatā ariyānaṁ anupavādakā sammādiṭṭhikā sammādiṭṭhikammasamādānā; te kāyassa bhedā paraṁ maraṇā sugatiṁ saggaṁ lokaṁ upapannā’ti. Iti dibbena cakkhunā visuddhena atikkantamānusakena satte passāmi cavamāne upapajjamāne hīne paṇīte suvaṇṇe dubbaṇṇe sugate duggate yathākammūpage satte pajānāmi. Mit geläuterter und übermenschlicher Hellsichtigkeit sah ich Lebewesen, wie sie hinscheiden und wieder geboren werden – gering oder hochstehend, schön oder hässlich, an einem guten oder einem schlechten Ort. Ich verstand, wie Lebewesen entsprechend ihrer Taten wiedergeboren werden: ‚Diese lieben Wesen taten Schlechtes mit dem Körper, der Sprache und dem Geist. Sie brachten die Edlen in Verruf, hatten falsche Ansicht und unternahmen Handlungen aus dieser falschen Ansicht heraus. Wenn ihr Körper auseinanderbricht, nach dem Tod, werden sie an einem verlorenen Ort wiedergeboren, einem schlechten Ort, in der Unterwelt, der Hölle. Diese lieben Wesen hingegen taten Gutes mit dem Körper, der Sprache und dem Geist. Sie brachten nie die Edlen in Verruf, hatten rechte Ansicht und unternahmen Handlungen aus dieser rechten Ansicht heraus. Wenn ihr Körper auseinanderbricht, nach dem Tod, werden sie an einem guten Ort wiedergeboren, in einer himmlischen Welt.‘ Und so sah ich mit geläuterter und übermenschlicher Hellsichtigkeit Lebewesen, wie sie hinscheiden und wieder geboren werden – gering oder hochstehend, schön oder hässlich, an einem guten oder einem schlechten Ort. Ich verstand, wie Lebewesen entsprechend ihrer Taten wiedergeboren werden.

Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, rattiyā majjhime yāme dutiyā vijjā adhigatā, Das war das zweite Wissen, das ich in der mittleren Nachtwache erlangte.

avijjā vihatā vijjā uppannā, tamo vihato āloko uppanno, yathā taṁ appamattassa ātāpino pahitattassa viharato. Unwissenheit wurde zerstört und Wissen ging auf; Dunkelheit wurde zerstört und Licht ging auf, wie es bei jemandem geschieht, der beflissen, eifrig und entschlossen meditiert.

So evaṁ samāhite citte parisuddhe pariyodāte anaṅgaṇe vigatūpakkilese mudubhūte kammaniye ṭhite āneñjappatte āsavānaṁ khayañāṇāya cittaṁ abhininnāmesiṁ. Als mein Geist so im Samādhi versunken war – geläutert, hell, makellos, fleckenlos, geschmeidig, formbar, stetig und unbewegt –, da streckte ich ihn aus auf die Erkenntnis, dass die Befleckungen aufgelöst sind.

So ‘idaṁ dukkhan’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ dukkhasamudayo’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ dukkhanirodho’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ dukkhanirodhagāminī paṭipadā’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ. Ich verstand wahrhaftig: ‚Das ist das Leiden‘, … ‚das ist der Ursprung des Leidens‘, … ‚das ist das Aufhören des Leidens‘, … ‚das ist die Übung, die zum Aufhören des Leidens führt‘.

‘Ime āsavā’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ āsavasamudayo’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ āsavanirodho’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ āsavanirodhagāminī paṭipadā’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ. Ich verstand wahrhaftig: ‚Das sind die Befleckungen‘, … ‚das ist der Ursprung der Befleckungen‘, … ‚das ist das Aufhören der Befleckungen‘, … ‚das ist die Übung, die zum Aufhören der Befleckungen führt‘.

Tassa me evaṁ jānato evaṁ passato kāmāsavāpi cittaṁ vimuccittha, bhavāsavāpi cittaṁ vimuccittha, avijjāsavāpi cittaṁ vimuccittha. Als ich das erkannte und sah, war mein Geist befreit von den Befleckungen der Sinnlichkeit, des Wunsches nach Wiedergeburt und der Unwissenheit.

Vimuttasmiṁ vimuttamiti ñāṇaṁ ahosi. Als er befreit war, erkannte ich: Er ist befreit.

‘Khīṇā jāti, vusitaṁ brahmacariyaṁ, kataṁ karaṇīyaṁ, nāparaṁ itthattāyā’ti abbhaññāsiṁ. Ich verstand: ‚Wiedergeburt ist beendet; das geistliche Leben ist erfüllt; was zu tun war, ist getan; es gibt nichts weiter für diesen Ort.‘

Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, rattiyā pacchime yāme tatiyā vijjā adhigatā, Das war das dritte Wissen, das ich in der letzten Nachtwache erlangte.

avijjā vihatā vijjā uppannā, tamo vihato āloko uppanno, yathā taṁ appamattassa ātāpino pahitattassa viharato. Unwissenheit wurde zerstört und Wissen ging auf; Dunkelheit wurde zerstört und Licht ging auf, wie es bei jemandem geschieht, der beflissen, eifrig und entschlossen meditiert.

Siyā kho pana te, brāhmaṇa, evamassa: Brahmane, du denkst vielleicht:

‘ajjāpi nūna samaṇo gotamo avītarāgo avītadoso avītamoho, tasmā araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevatī’ti. ‚Vielleicht ist der Asket Gotama bis heute nicht frei von Gier, Hass und Täuschung, und darum sucht er abgelegene Unterkünfte in der Wildnis und im Wald auf.‘

Na kho panetaṁ, brāhmaṇa, evaṁ daṭṭhabbaṁ. Aber so sollst du es nicht sehen.

Dve kho ahaṁ, brāhmaṇa, atthavase sampassamāno araññavanapatthāni pantāni senāsanāni paṭisevāmi—Ich sehe zwei Gründe, um eine abgelegene Unterkunft in der Wildnis und im Wald aufzusuchen.

attano ca diṭṭhadhammasukhavihāraṁ sampassamāno, pacchimañca janataṁ anukampamāno”ti. Ich sehe mein eigenes Glück in diesem Leben. Und ich habe Anteilnahme für künftige Generationen.“

“Anukampitarūpā vatāyaṁ bhotā gotamena pacchimā janatā, yathā taṁ arahatā sammāsambuddhena. „Sicherlich hat der werte Gotama Anteilnahme für künftige Generationen, da er ein Vollendeter ist, ein vollkommen erwachter Buddha.

Abhikkantaṁ, bho gotama. Abhikkantaṁ, bho gotama. Vortrefflich, werter Gotama! Vortrefflich!

Seyyathāpi, bho gotama, nikkujjitaṁ vā ukkujjeyya, paṭicchannaṁ vā vivareyya, mūḷhassa vā maggaṁ ācikkheyya, andhakāre vā telapajjotaṁ dhāreyya: ‘cakkhumanto rūpāni dakkhantī’ti; evamevaṁ bhotā gotamena anekapariyāyena dhammo pakāsito. Als würde er das Umgestürzte aufrichten oder das Verborgene enthüllen oder den Verirrten den Weg weisen oder im Dunkeln ein Licht anzünden, sodass Menschen mit klaren Augen sehen könnten, was da ist, so hat der werte Gotama die Lehre auf vielerlei Weise klargemacht.

Esāhaṁ bhavantaṁ gotamaṁ saraṇaṁ gacchāmi dhammañca bhikkhusaṅghañca. Ich nehme Zuflucht zum werten Gotama, zur Lehre und zum Saṅgha der Mönche und Nonnen.

Upāsakaṁ maṁ bhavaṁ gotamo dhāretu ajjatagge pāṇupetaṁ saraṇaṁ gatan”ti. Von diesem Tag an soll der werte Gotama mich als Laienschüler in Erinnerung behalten, der für sein ganzes Leben Zuflucht genommen hat.“

Bhayabheravasuttaṁ niṭṭhitaṁ catutthaṁ.
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