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Aį¹…guttara Nikāya 4.190 Nummerierte Lehrreden 4.190

19. Brāhmaṇavagga 19. Das Kapitel über Brahmanen

Uposathasutta Besinnungstag

Ekaṁ samayaṁ bhagavā sāvatthiyaṁ viharati pubbārāme migāramātupāsāde. Einmal hielt sich der Buddha bei Sāvatthī im Ostkloster auf, im Pfahlbau-Langhaus der Mutter Migāras.

Tena kho pana samayena bhagavā tadahuposathe bhikkhusaį¹…ghaparivuto nisinno hoti. Zu der Zeit, es war der Besinnungstag, saß der Buddha inmitten eines Saį¹…gha von Mƶnchen.

Atha kho bhagavā tuṇhÄ«bhÅ«taṁ tuṇhÄ«bhÅ«taṁ bhikkhusaį¹…ghaṁ anuviloketvā bhikkhÅ« āmantesi: Da blickte der Buddha über den Saį¹…gha der Mƶnche, die so vƶllig still waren, und redete sie an:

ā€œApalāpāyaṁ, bhikkhave, parisā nippalāpāyaṁ, bhikkhave, parisā suddhā sāre patiį¹­į¹­hitā. ā€žDiese Versammlung enthƤlt keine Spreu, Mƶnche, sie ist frei von Spreu, ist rein und im Kern gefestigt.

TathārÅ«po ayaṁ, bhikkhave, bhikkhusaį¹…gho, tathārÅ«pāyaṁ, bhikkhave, parisā. So ist dieser Saį¹…gha von Mƶnchen, so ist diese Versammlung!

YathārÅ«pā parisā dullabhā dassanāyapi lokasmiṁ, tathārÅ«po ayaṁ, bhikkhave, bhikkhusaį¹…gho, tathārÅ«pāyaṁ, bhikkhave, parisā. Eine Versammlung wie diese sieht man selten in der Welt.

YathārÅ«pā parisā āhuneyyā pāhuneyyā dakkhiṇeyyā aƱjalikaraṇīyā anuttaraṁ puƱƱakkhettaṁ lokassa, tathārÅ«po ayaṁ, bhikkhave, bhikkhusaį¹…gho, tathārÅ«pāyaṁ, bhikkhave, parisā. Eine Versammlung wie diese ist einer den Gƶttern gewidmeten Gabe würdig, der Gastfreundschaft würdig, einer religiƶsen Gabe würdig, des Grußes mit zusammengelegten HƤnden würdig und ist das unübertreffliche Feld für Verdienst für die Welt.

YathārÅ«pāya parisāya appaṁ dinnaṁ bahu hoti bahu dinnaṁ bahutaraṁ, tathārÅ«po ayaṁ, bhikkhave, bhikkhusaį¹…gho, tathārÅ«pāyaṁ, bhikkhave, parisā. Wenn man einer Versammlung wie dieser wenig gibt, wird es viel, und wenn man viel gibt, wird es noch mehr.

YathārÅ«paṁ parisaṁ alaṁ yojanagaṇanānipi dassanāya gantuṁ api puį¹­osenāpi, tathārÅ«po ayaṁ, bhikkhave, bhikkhusaį¹…gho, tathārÅ«pāyaṁ, bhikkhave, parisā. Um eine Versammlung wie diese zu sehen, lohnt es sich, viele Meilen weit zu reisen, selbst wenn man seine eigenen VorrƤte in einem Ranzen tragen muss.

Santi, bhikkhave, bhikkhÅ« imasmiṁ bhikkhusaį¹…ghe devappattā viharanti; Es gibt in diesem Saį¹…gha Mƶnche, die den Himmel erlangt haben.

santi, bhikkhave, bhikkhÅ« imasmiṁ bhikkhusaį¹…ghe brahmappattā viharanti; Es gibt in diesem Saį¹…gha Mƶnche, die Gƶttlichkeit erlangt haben.

santi, bhikkhave, bhikkhÅ« imasmiṁ bhikkhusaį¹…ghe āneƱjappattā viharanti; Es gibt in diesem Saį¹…gha Mƶnche, die das Unbewegte erlangt haben.

santi, bhikkhave, bhikkhÅ« imasmiṁ bhikkhusaį¹…ghe ariyappattā viharanti. Es gibt in diesem Saį¹…gha Mƶnche, die es das Edle erlangt haben.

KathaƱca, bhikkhave, bhikkhu devappatto hoti? Und wie hat ein Mƶnch den Himmel erlangt?

Idha, bhikkhave, bhikkhu vivicceva kāmehi …pe… paį¹­hamaṁ jhānaṁ upasampajja viharati; Da tritt ein Mƶnch, ganz abgeschieden von den Sinnenfreuden, abgeschieden von untauglichen Eigenschaften, in die erste Vertiefung ein und verweilt darin …

vitakkavicārānaṁ vÅ«pasamā …pe… dutiyaṁ jhānaṁ …pe… tatiyaṁ jhānaṁ …pe… catutthaṁ jhānaṁ upasampajja viharati. Wenn das Ausrichten und Halten des Geistes sich beruhigt, tritt er in die zweite Vertiefung ein und verweilt darin … in die dritte Vertiefung … in die vierte Vertiefung …

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu devappatto hoti. So hat ein Mönch den Himmel erlangt.

KathaƱca, bhikkhave, bhikkhu brahmappatto hoti? Und wie hat ein Mƶnch Gƶttlichkeit erlangt?

Idha, bhikkhave, bhikkhu mettāsahagatena cetasā ekaṁ disaṁ pharitvā viharati, tathā dutiyaṁ tathā tatiyaṁ tathā catutthaṁ. Iti uddhamadho tiriyaṁ sabbadhi sabbattatāya sabbāvantaṁ lokaṁ mettāsahagatena cetasā vipulena mahaggatena appamāṇena averena abyāpajjena pharitvā viharati. ZunƤchst meditiert ein Mƶnch, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen voller Liebe durchdringt, und die zweite und die dritte und die vierte. Ebenso nach oben, nach unten, dazwischen, überall und ringsumher; die ganze Welt durchdringt er mit einem Herzen voller Liebe – weit, ausgedehnt, grenzenlos, frei von Feindschaft und bƶsem Willen.

Karuṇā … Weiterhin meditiert ein Mƶnch, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen voller Mitgefühl durchdringt …

muditā … mit einem Herzen voller freudiger Anteilnahme …

upekkhāsahagatena cetasā ekaṁ disaṁ pharitvā viharati, tathā dutiyaṁ tathā tatiyaṁ tathā catutthaṁ. Iti uddhamadho tiriyaṁ sabbadhi sabbattatāya sabbāvantaṁ lokaṁ upekkhāsahagatena cetasā vipulena mahaggatena appamāṇena averena abyāpajjena pharitvā viharati. mit einem Herzen voller Gleichmut, und die zweite und die dritte und die vierte. Ebenso nach oben, nach unten, dazwischen, überall und ringsumher; die ganze Welt durchdringt er mit einem Herzen voller Gleichmut – weit, ausgedehnt, grenzenlos, frei von Feindschaft und bƶsem Willen.

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu brahmappatto hoti. So hat ein Mönch Göttlichkeit erlangt.

KathaƱca, bhikkhave, bhikkhu āneƱjappatto hoti? Und wie hat ein Mƶnch das Unbewegte erlangt?

Idha, bhikkhave, bhikkhu sabbaso rÅ«pasaƱƱānaṁ samatikkamā paį¹­ighasaƱƱānaṁ atthaį¹…gamā nānattasaƱƱānaṁ amanasikārā ā€˜ananto ākāso’ti ākāsānaƱcāyatanaṁ upasampajja viharati. Da übersteigt ein Mƶnch jegliche Formwahrnehmung, beendet die Wahrnehmung von Eindrücken, richtet den Geist nicht auf die Wahrnehmung von Vielfalt und tritt im Wissen: ā€šRaum ist unendlichā€˜ in die Dimension des unendlichen Raumes ein und verweilt darin.

Sabbaso ākāsānaƱcāyatanaṁ samatikkamma ā€˜anantaṁ viññāṇan’ti viññāṇaƱcāyatanaṁ upasampajja viharati. Er übersteigt vollstƤndig die Dimension des unendlichen Raumes, tritt im Wissen: ā€šBewusstsein ist unendlichā€˜ in die Dimension des unendlichen Bewusstseins ein und verweilt darin.

Sabbaso viññāṇaƱcāyatanaṁ samatikkamma ā€˜natthi kiƱcī’ti ākiƱcaƱƱāyatanaṁ upasampajja viharati. Er übersteigt vollstƤndig die Dimension des unendlichen Bewusstseins, tritt im Wissen: ā€šDa ist überhaupt nichtsā€˜ in die Dimension des Nichts ein und verweilt darin.

Sabbaso ākiñcaññāyatanaṁ samatikkamma nevasaññānāsaññāyatanaṁ upasampajja viharati. Er übersteigt vollständig die Dimension des Nichts, tritt in die Dimension ein, die weder Wahrnehmung noch keine Wahrnehmung hat und verweilt darin.

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu āneñjappatto hoti. So hat ein Mönch das Unbewegte erlangt.

KathaƱca, bhikkhave, bhikkhu ariyappatto hoti? Und wie hat ein Mƶnch das Edle erlangt?

Idha, bhikkhave, bhikkhu ā€˜idaṁ dukkhan’ti yathābhÅ«taṁ pajānāti …pe… ā€˜ayaṁ dukkhanirodhagāminÄ« paį¹­ipadā’ti yathābhÅ«taṁ pajānāti. Da versteht ein Mƶnch wahrhaftig: ā€šDas ist das Leidenā€˜, … ā€šdas ist der Ursprung des Leidensā€˜, … ā€šdas ist das Aufhƶren des Leidensā€˜, … ā€šdas ist die Übung, die zum Aufhƶren des Leidens führtā€˜.

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu ariyappatto hotÄ«ā€ti. So hat ein Mƶnch das Edle erlangt.ā€œ

Dasamaṁ.

Brāhmaṇavaggo catuttho.

Tassuddānaṁ

Yodhā pāṭibhogasutaṁ,

Abhayaṁ brāhmaṇasaccena paƱcamaṁ;

Ummaggavassakāro,

Upako sacchikiriyā ca uposathoti.
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