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Aį¹…guttara Nikāya 4.37 Nummerierte Lehrreden 4.37

4. Cakkavagga 4. Das Kapitel über Umstände

Aparihāniyasutta Kein Niedergang

ā€œCatÅ«hi, bhikkhave, dhammehi samannāgato bhikkhu abhabbo parihānāya nibbānasseva santike. ā€žMƶnche und Nonnen, ein Mƶnch mit vier Eigenschaften kann nicht verkümmern und ist dem Erlƶschen nahegekommen.

Katamehi catūhi? Mit welchen vier?

Idha, bhikkhave, bhikkhu sīlasampanno hoti, indriyesu guttadvāro hoti, bhojane mattaññū hoti, jāgariyaṁ anuyutto hoti. Da hat ein Mönch das sittliche Verhalten vervollkommnet, bewacht die Tore der Sinne, hält Maß beim Essen und weiht sich dem Wachsein.

KathaƱca, bhikkhave, bhikkhu sīlasampanno hoti? Und wie hat ein Mƶnch das sittliche Verhalten vervollkommnet?

Idha, bhikkhave, bhikkhu sÄ«lavā hoti pātimokkhasaṁvarasaṁvuto viharati ācāragocarasampanno aṇumattesu vajjesu bhayadassāvÄ«, samādāya sikkhati sikkhāpadesu. Da ist ein Mƶnch sittlich, gezügelt in der Ordenssatzung, verhƤlt sich angemessen und sucht an angemessenen Orten um Almosen nach. Er sieht die Gefahr im kleinsten Fehler und hƤlt die Regeln ein, die er aufgenommen hat.

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu sīlasampanno hoti. So hat ein Mönch das sittliche Verhalten vervollkommnet.

KathaƱca, bhikkhave, bhikkhu indriyesu guttadvāro hoti? Und wie bewacht ein Mƶnch die Tore der Sinne?

Idha, bhikkhave, bhikkhu cakkhunā rūpaṁ disvā na nimittaggāhī hoti nānubyañjanaggāhī. Wenn ein Mönch mit dem Auge ein Bild sieht, bleibt er nicht an den Merkmalen und Einzelheiten hängen.

Yatvādhikaraṇamenaṁ cakkhundriyaṁ asaṁvutaṁ viharantaṁ abhijjhādomanassā pāpakā akusalā dhammā anvāssaveyyuṁ, tassa saṁvarāya paį¹­ipajjati; rakkhati cakkhundriyaṁ; cakkhundriye saṁvaraṁ āpajjati. Wenn das Sehvermƶgen nicht gezügelt wƤre, würden schlechte, untaugliche Eigenschaften von Begehrlichkeit und Verdrießlichkeit überhandnehmen. Aus diesem Grund übt er Zügelung, bewacht das Sehvermƶgen und hƤlt es im Zaum.

Sotena saddaṁ sutvā … Wenn er mit dem Ohr einen Ton hƶrt …

ghānena gandhaṁ ghāyitvā … Wenn er mit der Nase einen Geruch riecht …

jivhāya rasaṁ sāyitvā … Wenn er mit der Zunge einen Geschmack schmeckt …

kāyena phoį¹­į¹­habbaṁ phusitvā … Wenn er mit dem Kƶrper eine Berührung empfindet …

manasā dhammaṁ viññāya na nimittaggāhī hoti nānubyañjanaggāhī. Wenn er mit dem Geist eine Vorstellung erkennt, bleibt er nicht an den Merkmalen und Einzelheiten hängen.

Yatvādhikaraṇamenaṁ manindriyaṁ asaṁvutaṁ viharantaṁ abhijjhādomanassā pāpakā akusalā dhammā anvāssaveyyuṁ, tassa saṁvarāya paį¹­ipajjati; rakkhati manindriyaṁ; manindriye saṁvaraṁ āpajjati. Wenn das Vorstellungsvermƶgen nicht gezügelt wƤre, würden schlechte, untaugliche Eigenschaften von Begehrlichkeit und Verdrießlichkeit überhandnehmen. Aus diesem Grund übt er Zügelung, bewacht das Vorstellungsvermƶgen und hƤlt es im Zaum.

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu indriyesu guttadvāro hoti. So bewacht ein Mönch die Tore der Sinne.

Kathañca, bhikkhave, bhikkhu bhojane mattaññū hoti? Und wie hält ein Mönch Maß beim Essen?

Idha, bhikkhave, bhikkhu paį¹­isaį¹…khā yoniso āhāraṁ āhāreti: Da denkt ein Mƶnch beim Essen über seine Nahrung gründlich nach:

ā€˜neva davāya na madāya na maį¹‡įøanāya na vibhÅ«sanāya; yāvadeva imassa kāyassa į¹­hitiyā yāpanāya vihiṁsÅ«paratiyā brahmacariyānuggahāya. Iti purāṇaƱca vedanaṁ paį¹­ihaį¹…khāmi, navaƱca vedanaṁ na uppādessāmi, yātrā ca me bhavissati, anavajjatā ca phāsuvihāro cā’ti. ā€šNicht zum Spaß, zum Schwelgen, zur Zier und zum Schmuck, sondern nur, um diesen Kƶrper zu erhalten, um Schaden abzuwenden und das geistliche Leben zu fƶrdern; so werde ich altes Unbehagen beenden und neues nicht entstehen lassen, und ich werde durchhalten und ohne Tadel und unbeschwert leben kƶnnen.ā€˜

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu bhojane mattaññū hoti. So hält ein Mönch Maß beim Essen.

Kathañca, bhikkhave, bhikkhu jāgariyaṁ anuyutto hoti? Und wie weiht sich ein Mönch dem Wachsein?

Idha, bhikkhave, bhikkhu divasaṁ caį¹…kamena nisajjāya āvaraṇīyehi dhammehi cittaṁ parisodheti; Da meditiert ein Mƶnch am Tag im Gehen und im Sitzen und lƤutert den Geist von Hemmnissen.

rattiyā paį¹­hamaṁ yāmaṁ caį¹…kamena nisajjāya āvaraṇīyehi dhammehi cittaṁ parisodheti; In der ersten Nachtwache meditiert er im Gehen und im Sitzen und lƤutert den Geist von Hemmnissen.

rattiyā majjhimaṁ yāmaṁ dakkhiṇena passena sÄ«haseyyaṁ kappeti, pāde pādaṁ accādhāya, sato sampajāno uį¹­į¹­hānasaƱƱaṁ manasi karitvā; In der mittleren Nachtwache legt er sich in der Haltung des Lƶwen nieder – auf die rechte Seite, einen Fuß auf den anderen gelegt – achtsam und der Situation bewusst, den Geist auf die Zeit des Aufstehens gerichtet.

rattiyā pacchimaṁ yāmaṁ paccuį¹­į¹­hāya caį¹…kamena nisajjāya āvaraṇīyehi dhammehi cittaṁ parisodheti. In der letzten Nachtwache steht er auf und meditiert im Gehen und im Sitzen und lƤutert den Geist von Hemmnissen.

Evaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu jāgariyaṁ anuyutto hoti. So weiht sich ein Mönch dem Wachsein.

Imehi kho, bhikkhave, catūhi dhammehi samannāgato bhikkhu abhabbo parihānāya, nibbānasseva santiketi. Ein Mönch mit diesen vier Eigenschaften kann nicht verkümmern und ist dem Erlöschen nahegekommen.

Sīle patiṭṭhito bhikkhu, Feststehend in der Sittlichkeit,

indriyesu ca saṁvuto; die Sinne beherrscht,

Bhojanamhi ca mattaññū, mit Maß beim Essen

jāgariyaṁ anuyuñjati. und dem Wachsein geweiht:

Evaṁ vihārī ātāpī, So lebt ein Mönch, mit Eifer,

ahorattamatandito; unermüdlich bei Tag und Nacht

Bhāvayaṁ kusalaṁ dhammaṁ, und entwickelt taugliche Eigenschaften,

yogakkhemassa pattiyā. um ein Refugium vor dem Joch zu finden.

Appamādarato bhikkhu, Ein Mƶnch, der Beflissenheit liebt

pamāde bhayadassi vā; und die Gefahr in der NachlƤssigkeit sieht,

Abhabbo parihānāya, kann nicht verkümmern

nibbānasseva santikeā€ti. und ist dem Erlƶschen nahegekommen.ā€œ

Sattamaṁ.
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