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Aį¹…guttara Nikāya 4.14 Nummerierte Lehrreden 4.14

2. Caravagga 2. Das Kapitel über Gehen

Saṁvarasutta Zügelung

ā€œCattārimāni, bhikkhave, padhānāni. ā€žMƶnche und Nonnen, es gibt vier Arten des Bemühens.

Katamāni cattāri? Welche vier?

Saṁvarappadhānaṁ, pahānappadhānaṁ, bhāvanāppadhānaṁ, anurakkhaṇāppadhānaṁ. Das Bemühen, zu zügeln, das Bemühen, aufzugeben, das Bemühen, zu entwickeln und das Bemühen, zu bewahren.

Katamañca, bhikkhave, saṁvarappadhānaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist das Bemühen, zu zügeln?

Idha, bhikkhave, bhikkhu cakkhunā rūpaṁ disvā na nimittaggāhī hoti nānubyañjanaggāhī. Wenn ein Mönch mit dem Auge ein Bild sieht, bleibt er nicht an den Merkmalen und Einzelheiten hängen.

Yatvādhikaraṇamenaṁ cakkhundriyaṁ asaṁvutaṁ viharantaṁ abhijjhādomanassā pāpakā akusalā dhammā anvāssaveyyuṁ, tassa saṁvarāya paį¹­ipajjati, rakkhati cakkhundriyaṁ, cakkhundriye saṁvaraṁ āpajjati. Wenn das Sehvermƶgen nicht gezügelt wƤre, würden schlechte, untaugliche Eigenschaften von Begehrlichkeit und Verdrießlichkeit überhandnehmen. Aus diesem Grund übt er Zügelung, bewacht das Sehvermƶgen und hƤlt es im Zaum.

Sotena saddaṁ sutvā … Wenn er mit dem Ohr einen Ton hƶrt …

ghānena gandhaṁ ghāyitvā … Wenn er mit der Nase einen Geruch riecht …

jivhāya rasaṁ sāyitvā … Wenn er mit der Zunge einen Geschmack schmeckt …

kāyena phoį¹­į¹­habbaṁ phusitvā … Wenn er mit dem Kƶrper eine Berührung empfindet …

manasā dhammaṁ viññāya na nimittaggāhī hoti nānubyañjanaggāhī, Wenn er mit dem Geist eine Vorstellung erkennt, bleibt er nicht an den Merkmalen und Einzelheiten hängen.

yatvādhikaraṇamenaṁ manindriyaṁ asaṁvutaṁ viharantaṁ abhijjhādomanassā pāpakā akusalā dhammā anvāssaveyyuṁ, tassa saṁvarāya paį¹­ipajjati, rakkhati manindriyaṁ, manindriye saṁvaraṁ āpajjati. Wenn das Vorstellungsvermƶgen nicht gezügelt wƤre, würden schlechte, untaugliche Eigenschaften von Begehrlichkeit und Verdrießlichkeit überhandnehmen. Aus diesem Grund übt er Zügelung, bewacht das Vorstellungsvermƶgen und hƤlt es im Zaum.

Idaṁ vuccati, bhikkhave, saṁvarappadhānaṁ. Das nennt man das Bemühen, zu zügeln.

Katamañca, bhikkhave, pahānappadhānaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist das Bemühen, aufzugeben?

Idha, bhikkhave, bhikkhu uppannaṁ kāmavitakkaṁ nādhivāseti pajahati vinodeti byantīkaroti anabhāvaṁ gameti; Da duldet ein Mönch einen sinnlichen,

uppannaṁ byāpādavitakkaṁ …pe… bƶswilligen

uppannaṁ vihiṁsāvitakkaṁ …pe… oder grausamen Gedanken, der aufgekommen ist, nicht.

uppannuppanne pāpake akusale dhamme nādhivāseti pajahati vinodeti byantīkaroti anabhāvaṁ gameti. Er duldet keine schlechten, untauglichen Eigenschaften, die aufgekommen sind. Er gibt sie auf, macht sich von ihnen los, beseitigt sie und merzt sie aus.

Idaṁ vuccati, bhikkhave, pahānappadhānaṁ. Das nennt man das Bemühen, aufzugeben.

Katamañca, bhikkhave, bhāvanāppadhānaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist das Bemühen, zu entwickeln?

Idha, bhikkhave, bhikkhu satisambojjhaį¹…gaṁ bhāveti vivekanissitaṁ virāganissitaṁ nirodhanissitaṁ vossaggapariṇāmiṁ, Da entwickelt ein Mƶnch die Faktoren des Erwachens Achtsamkeit,

dhammavicayasambojjhaį¹…gaṁ bhāveti … Erforschung der Gesetzmäßigkeiten,

vÄ«riyasambojjhaį¹…gaṁ bhāveti … Energie,

pÄ«tisambojjhaį¹…gaṁ bhāveti … Ekstase,

passaddhisambojjhaį¹…gaṁ bhāveti … Stille,

samādhisambojjhaį¹…gaṁ bhāveti … Versenkung

upekkhāsambojjhaį¹…gaṁ bhāveti vivekanissitaṁ virāganissitaṁ nirodhanissitaṁ vossaggapariṇāmiṁ. und Gleichmut, die sich auf Abgeschiedenheit, Schwinden und Aufhƶren stützen und zum Loslassen heranreifen.

Idaṁ vuccati, bhikkhave, bhāvanāppadhānaṁ. Das nennt man das Bemühen, zu entwickeln.

KatamaƱca, bhikkhave, anurakkhaṇāppadhānaṁ? Und was, Mƶnche und Nonnen, ist das Bemühen, zu bewahren?

Idha, bhikkhave, bhikkhu uppannaṁ bhaddakaṁ samādhinimittaṁ anurakkhati aṭṭhikasaññaṁ puḷavakasaññaṁ vinīlakasaññaṁ vicchiddakasaññaṁ uddhumātakasaññaṁ. Da bewahrt ein Mönch ein Meditationsthema, das eine erlesene Basis für die Versenkung ist: die Wahrnehmung eines Skeletts, einer von Maden durchsetzten Leiche, einer bläulich verfärbten Leiche, einer aufgebrochenen Leiche oder einer aufgedunsenen Leiche.

Idaṁ vuccati, bhikkhave, anurakkhaṇāppadhānaṁ. Das nennt man das Bemühen, zu bewahren.

Imāni kho, bhikkhave, cattāri padhānānīti. Das sind die vier Arten des Bemühens.

Saṁvaro ca pahānañca, Zügeln, aufgeben,

bhāvanā anurakkhaṇā; entwickeln und bewahren:

Ete padhānā cattāro, Das ist die vierfache Mühe,

desitādiccabandhunā; die von ihm, der mit der Sonne verwandt ist, gelehrt wird.

Yehi bhikkhu idhātāpī, Jeder Mƶnch, der sie eifrig anwendet,

khayaṁ dukkhassa pāpuṇeā€ti. kann die Auflƶsung des Leidens erreichen.ā€œ

Catutthaṁ.
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