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Aį¹…guttara Nikāya 3.13 Nummerierte Lehrreden 3.13

2. Rathakāravagga 2. Das Kapitel über den Wagenbauer

Āsaṁsasutta Hoffnungen

ā€œTayome, bhikkhave, puggalā santo saṁvijjamānā lokasmiṁ. ā€žMƶnche und Nonnen, diese drei Menschen findet man in der Welt.

Katame tayo? Welche drei?

Nirāso, āsaṁso, vigatāso. Den Hoffnungslosen, den Hoffnungsvollen und den, der die Hoffnung ausgeräumt hat.

Katamo ca, bhikkhave puggalo nirāso? Und was, Mƶnche und Nonnen, ist ein hoffnungsloser Mensch?

Idha, bhikkhave, ekacco puggalo nÄ«ce kule paccājāto hoti, caį¹‡įøÄlakule vā venakule vā nesādakule vā rathakārakule vā pukkusakule vā dalidde appannapānabhojane kasiravuttike, yattha kasirena ghāsacchādo labbhati. Da ist ein gewisser Mensch in einer geringen Familie wiedergeboren, in einer Familie von Leichenarbeitern, Bambusarbeitern, JƤgern, Wagenbauern oder Lumpensammlern, arm, mit wenig zu essen und zu trinken, wo das Leben rau ist und Nahrung und Obdach schwer zu finden.

So ca hoti dubbaṇṇo duddasiko okoį¹­imako bavhābādho kāṇo vā kuṇī vā khaƱjo vā pakkhahato vā, na lābhÄ« annassa pānassa vatthassa yānassa mālāgandhavilepanassa seyyāvasathapadÄ«peyyassa. Und er ist hƤsslich, unansehnlich, entstellt, krƤnklich – einƤugig, verkrüppelt, lahm oder halb gelƤhmt. Er gelangt nicht an Essen, Trinken, Kleidung und Transportmittel, an KrƤnze, Düfte und Make-up oder an ein Bett, ein Haus und Licht.

So suṇāti: Er hƶrt:

ā€˜itthannāmo kira khattiyo khattiyehi khattiyābhisekena abhisitto’ti. ā€šMan sagt, die Adligen haben den Adligen Soundso zum Kƶnig gesalbt.ā€˜

Tassa na evaṁ hoti: Es kommt ihm nicht in den Sinn:

ā€˜kudāssu nāma mampi khattiyā khattiyābhisekena abhisiƱcissantī’ti. ā€šAch, wann werden die Adligen mich auch zum Kƶnig salben?ā€˜

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, puggalo nirāso. Das nennt man einen hoffnungslosen Menschen.

Katamo ca, bhikkhave, puggalo āsaṁso? Und was, Mönche und Nonnen, ist ein hoffnungsvoller Mensch?

Idha, bhikkhave, rañño khattiyassa muddhāvasittassa jeṭṭho putto hoti ābhiseko anabhisitto acalappatto. Da ist jemand der älteste Sohn eines gesalbten adligen Königs. Er ist noch nicht gesalbt, aber dazu berechtigt, und er steht in der Nachfolge fest.

So suṇāti: Er hƶrt:

ā€˜itthannāmo kira khattiyo khattiyehi khattiyābhisekena abhisitto’ti. ā€šMan sagt, die Adligen haben den Adligen Soundso zum Kƶnig gesalbt.ā€˜

Tassa evaṁ hoti: Es kommt ihm in den Sinn:

ā€˜kudāssu nāma mampi khattiyā khattiyābhisekena abhisiƱcissantī’ti. ā€šAch, wann werden die Adligen mich auch zum Kƶnig salben?ā€˜

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, puggalo āsaṁso. Das nennt man einen hoffnungsvollen Menschen.

Katamo ca, bhikkhave, puggalo vigatāso? Und was, Mƶnche und Nonnen, ist ein Mensch, der die Hoffnung ausgerƤumt hat?

Idha, bhikkhave, rājā hoti khattiyo muddhāvasitto. Da ist ein Kƶnig gesalbt.

So suṇāti: Er hƶrt:

ā€˜itthannāmo kira khattiyo khattiyehi khattiyābhisekena abhisitto’ti. ā€šMan sagt, die Adligen haben den Adligen Soundso zum Kƶnig gesalbt.ā€˜

Tassa na evaṁ hoti: Es kommt ihm nicht in den Sinn:

ā€˜kudāssu nāma mampi khattiyā khattiyābhisekena abhisiƱcissantī’ti. ā€šAch, wann werden die Adligen mich auch zum Kƶnig salben?ā€˜

Taṁ kissa hetu? Warum ist das so?

Yā hissa, bhikkhave, pubbe anabhisittassa abhisekāsā sā paṭippassaddhā. Weil seine frühere Hoffnung, gesalbt zu werden, nun vergangen ist.

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, puggalo vigatāso. Das nennt man einen Menschen, der die Hoffnung ausgeräumt hat.

Ime kho, bhikkhave, tayo puggalā santo saṁvijjamānā lokasmiṁ. Das sind die drei Menschen, die man in der Welt findet.

Evamevaṁ kho, bhikkhave, tayo puggalā santo saṁvijjamānā bhikkhūsu. Ebenso findet man drei Menschen unter den Mönchen und Nonnen.

Katame tayo? Welche drei?

Nirāso, āsaṁso, vigatāso. Den Hoffnungslosen, den Hoffnungsvollen und den, der die Hoffnung ausgeräumt hat.

Katamo ca, bhikkhave, puggalo nirāso? Und was, Mƶnche und Nonnen, ist ein hoffnungsloser Mensch?

Idha, bhikkhave, ekacco puggalo dussÄ«lo hoti pāpadhammo asuci saį¹…kassarasamācāro paį¹­icchannakammanto assamaṇo samaṇapaį¹­iƱƱo abrahmacārÄ« brahmacāripaį¹­iƱƱo antopÅ«ti avassuto kasambujāto. Da ist ein gewisser Mensch unmoralisch, mit schlechten Eigenschaften, schmutzig, von verdƤchtigem Verhalten, hinterhƤltig, gibt fƤlschlich vor, ein Asket zu sein oder ein geistliches Leben zu führen, ist innerlich verdorben, triefend und verkommen.

So suṇāti: Er hƶrt:

ā€˜itthannāmo kira bhikkhu āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paƱƱāvimuttiṁ diį¹­į¹­heva dhamme sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā upasampajja viharatī’ti. ā€šMan sagt, der Mƶnch oder die Nonne Soundso hat mit der Auflƶsung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangt, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, hat sie durch eigene Einsicht erkannt und lebt darin.ā€˜

Tassa na evaṁ hoti: Es kommt ihm nicht in den Sinn:

ā€˜kudāssu nāma ahampi āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paƱƱāvimuttiṁ diį¹­į¹­heva dhamme sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā upasampajja viharissāmī’ti. ā€šAch, wann werde ich mit der Auflƶsung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangen, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, sie durch eigene Einsicht erkennen und darin leben?ā€˜

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, puggalo nirāso. Das nennt man einen hoffnungslosen Menschen.

Katamo ca, bhikkhave, puggalo āsaṁso? Und was, Mönche und Nonnen, ist ein hoffnungsvoller Mensch?

Idha, bhikkhave, bhikkhu sÄ«lavā hoti kalyāṇadhammo. Da ist ein Mƶnch sittlich, von gutem Charakter.

So suṇāti: Er hƶrt:

ā€˜itthannāmo kira bhikkhu āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paƱƱāvimuttiṁ diį¹­į¹­heva dhamme sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā upasampajja viharatī’ti. ā€šMan sagt, der Mƶnch oder die Nonne Soundso hat mit der Auflƶsung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangt, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, hat sie durch eigene Einsicht erkannt und lebt darin.ā€˜

Tassa evaṁ hoti: Es kommt ihm in den Sinn:

ā€˜kudāssu nāma ahampi āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paƱƱāvimuttiṁ diį¹­į¹­heva dhamme sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā upasampajja viharissāmī’ti. ā€šAch, wann werde ich mit der Auflƶsung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangen, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, sie durch eigene Einsicht erkennen und darin leben?ā€˜

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, puggalo āsaṁso. Das nennt man einen hoffnungsvollen Menschen.

Katamo ca, bhikkhave, puggalo vigatāso? Und was, Mƶnche und Nonnen, ist ein Mensch, der die Hoffnung ausgerƤumt hat?

Idha, bhikkhave, bhikkhu arahaṁ hoti khīṇāsavo. Da ist ein Mƶnch vollendet, hat die Befleckungen aufgelƶst.

So suṇāti: Er hƶrt:

ā€˜itthannāmo kira bhikkhu āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paƱƱāvimuttiṁ diį¹­į¹­heva dhamme sayaṁ abhiƱƱā sacchikatvā upasampajja viharatī’ti. ā€šMan sagt, der Mƶnch oder die Nonne Soundso hat mit der Auflƶsung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangt, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, hat sie durch eigene Einsicht erkannt und lebt darin.ā€˜

Tassa na evaṁ hoti: Es kommt ihm nicht in den Sinn:

ā€˜kudāssu nāma ahampi āsavānaṁ khayā …pe… sacchikatvā upasampajja viharissāmī’ti. ā€šAch, wann werde ich mit der Auflƶsung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangen, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, sie durch eigene Einsicht erkennen und darin leben?ā€˜

Taṁ kissa hetu? Warum ist das so?

Yā hissa, bhikkhave, pubbe avimuttassa vimuttāsā sā paṭippassaddhā. Weil seine frühere Hoffnung auf Freiheit nun vergangen ist.

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, puggalo vigatāso. Das nennt man einen Menschen, der die Hoffnung ausgeräumt hat.

Ime kho, bhikkhave, tayo puggalā santo saṁvijjamānā bhikkhÅ«sÅ«ā€ti. Das sind die drei Menschen, die man unter den Mƶnchen und Nonnen findet.ā€œ

Tatiyaṁ.
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